Renault Kangoo be bop
Man kann nicht behaupten, dass die Spaß-Variante des Transporters Renault Kangoo von der Medienwelt besonders freundlich aufgenommen worden sei. Im Gegenteil: Mit zum Teil heftiger Kritik ist der Renault Kangoo be bop versehen worden. Der kurze Radstand führe auf schlechten Straßen zu holprigen Ausritten, die Lenkung sei indifferent.
Auch im Kerngeschäft des Transporters, der er trotz Spaßaufmachung ja nun einmal ist, gab es Keile: Der Laderaum sei zwar flexibel zu gestalten, es fehle aber der ebene Boden. Die Hecktür, die sich linksseitig öffnen lässt, sei so gewaltig, dass man gar zwei Parkplätze benötige, um das Gefährt zu beladen.
Auch die Glasdächerdes Renault Kangoo be bop kommen nicht gut weg: Cabrio-Feeling sollen diese vermitteln, was bezweifelt wird. Die Kombination aus geöffnetem vorderen Autodach, der hinteren und der versenkbaren Heckscheibe führe zu einem Gefühl, das mit Cabrio wenig zu tun habe – dafür könne man sperrige Zimmerpflanzen knickfrei transportieren.
Immerhin punktet der Kangoo be bop mit Äußerlichkeiten, jedenfalls bei den Zeitgenossen, die es innen wie außen bunt mögen. Die Farbgestaltung ist zumindest auffällig, auch der gestauchte Körper des Kangoo kommt bei Betrachtern oft besser weg, als das originale Modell.
Doch ob das angesichts der Nachteile zählt? Immerhin schluckt der Kangoo be bop stolze 7,9 Liter auf 100 Kilometer im Schnitt. Dieser Wert ist relativ, denn wer den Kangoo be bop im Sinne seiner Schöpfer als Spaßmobil verwendet und entsprechend auf die Tube drückt, verbraucht gleich deutlich mehr – und darf mit einigem an zusätzlichem Geräusch während der flotten Fahrt fertig werden.
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