Eine Einschätzung sei erlaubt: Der Plug-In-Hybrid an sich stellt - anders als der "gewöhnliche" Hybrid - den ersten wirklichen Brückenschritt aus der traditionellen Antriebstechnologie dar.
Aber nur unter wenigstens zwei Bedingungen: Der Hybrid muss im Alltag Strecken bis mindestens 30 - 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können und der Strom, der per Kabel in die Speicher des Automobils gelangt, stammt aus erneuerbaren Quellen.
Der Toyota Prius Hybrid in den Generationen eins bis drei ist nicht zu dieser Kategorie zu rechnen; nicht umsonst sind die Absatzzahlen hierzulande noch im Bereich des Mauerblümchens anzusiedeln. Die vierte Generation macht den nächsten Schritt allerdings wohl auch nicht vollständig.
Immerhin: Plug In ist an Bord. Damit kann das Auto an einer Steckdose aufgeladen werden. Und theoretisch sollen auch ein paar Kilometer rein elektrisch zurücklegbar sein. Bis zu 25 werden genannt, mit einer Spitzengeschwindigkeit von 85 km/h.
Das könnte eventuell schon für die meisten Alltagsfahrten (Büro, Einkauf, Kinder-Taxi) reichen. Vor allem, wenn bei jedem Abstellen gleich eine Steckdose zum Neuaufladen vorhanden ist. Daran dürfte es bei Vielen schon hapern. Ladesäulen sind noch seltener als der Plug-In-Hybrid erlaubt.
Noch problematischer nehmen sich allerdings Praxis-Berichte aus, nach denen der Winter dem rein elektrischen Fahren oft einen Riegel vorschiebt. Laut Presseberichten sollen schon fünf Grad reichen, um den Prius in die elektrische Befehlsverweigerung zu treiben - für die hiesigen klimatischen Verhältnisse nicht gut.