Volkswagen Touareg Hybrid

Spät, aber nicht zu spät kommt die Hybrid-Version des SUVs Touareg aus dem Hause Volkswagen. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die Hybrid-Technologie längst serienreif ist und theoretisch schon jetzt in einen Touareg eingebaut werden könnte. Dumm nur, dass just der Modellwechsel vom Touareg der ersten zum Touareg der zweiten Generation ansteht und somit Volkswagen sich – verständlich – zum Warten mit dem Hybrid-Touareg entschieden hat. Der Hybrid-Touareg wird als Parallel-Hybrid über die Straßen (und abseits davon möglicherweise auch) fahren, es stellt die Alternative zu den reinen Benzinern und Dieseln dar. Im Durchschnitt soll der Hybrid mit weniger Sprit als 9,0 Liter auf 100 Kilometern auskommen und damit so ungefähr das Niveau der Diesel-Touaregs erreichen – allerdings mit geringerem Schadstoffausstoß, da Benzin den Verbrennungsmotor antreiben wird. Dabei handelt es sich um einen V6-Benzindirekteinspritzmotor, der schon im Audi S4 Verwendung gefunden hat. 333 PS bringt dieser mit, da noch ein 38 KW-Elektromotor mit an Bord ist, erhöht sich die kombinierte Leistung auf 374 PS. Und: In knappen 6,8 Sekunden lässt sich das tonnenschwere Gefährt auf Tempo 100 katapultieren, die Beschleunigung endet bei 240 km/h. Trotz dieser Leistung soll das Gefährt rund 25 Prozent weniger verbrauchen, als es ein vergleichbarer Touareg tut. Das liegt an einer Reihe von technologischen Kniffen, die – das war Volkswagen angesichts des teuren Touareg wichtig – den Fahrkomfort in keiner Weise einschränken. Bis 50 km/h kann der Touareg Hybrid elektrisch fahren, beim Bremsen wird die Bremsenergie zurückgewonnen und im Stillstand sowie beim „Segeln“ auf ebener Strecke wird der Verbrennungsmotor abgeschaltet. Apropos Komfort: Hybrid-Antriebe brauchen mehr Platz, etwa, um die Batterie unterzubringen. Das kann zum Beispiel im Kofferaum sein, was auf Kosten des Laderaums geht. Kunden mögen das nicht, so hat also Volkswagen für den Touareg Hybrid vorgesehen, die Batterie im Fach für das Ersatzrad unterzubringen.