Mit dem Volkswagen Jetta verbindet sich alles mögliche, vor allem aber das Bild des langweiligen Abklatsches vom VW Golf. Schon wesentlich weniger bekannt ist, dass der Jetta trotz dieses Images hierzulande jenseits des Atlantiks zahlreiche Kunden findet: Der Jetta ist ein millionenfach verkauftes Auto. 9,6 Millionen Stück sollen es sein. Pro Jahr werden mehr als 100.000 in den USA verkauft.
Dort gibt es schon den neuen Jetta, der mit einer alten Tradition endet: Der Jetta ist kein Abklatsch des VW Golf mehr, sondern gilt als eigenständiges Modell wie der Tiguan, Passat oder Polo. Und er bekommt gleich ein paar neue Attribute angedichtet. Sportlich ist wohl das überraschendste, während effizient und groß immer noch mit dem Langweiler hätten vermählt werden können.
So zieht Volkswagen aus, die hochsichere Sportlimousine auch in Europa vom Staub des Langweilers zu befreien und neue Käuferscharen anzulocken. In der Kompaktklasse soll mit ihrer Größe und vor allem mit dem neuen Design wuchern. Dabei wird auf die mittlerweile übliche Dreifaltigkeit bei den Ausstattungen gesetzt: Los geht es mit Trendline, die nächst höherwertige Ausstattung ist Comfortline und Highline bildet das Ende der Fahnenstange.
Preislich geht es bei 20.900 Euro los. Kein sonderlich schmaler Preis, Ausstattung, Wertigkeit und Technik inklusive geringem Spritdurst (4,2 Liter beim Diesel, 5,3 beim Benziner, jeweils durchschnittlich für 100 Kilometer in der kleinsten Motorversion) sollen das ausgleichen.