Mit der VW Studie Cross Blue wird deutlich, wie man in Wolfsburg den amerikanischen Markt attackieren will. Da Jetta und Beetle jenseits des Atlantiks zwar gut verkauft werden, aber nicht ganz ausreichen, um jenes Ziel von 800.000 verkauften Autos jährlich ab 2018 zu erreichen, setzt VW auf neue Modelle. Wie zum Beispiel die VW Studie Cross Blue.
Ein SUV mit bulligen Äußeren und Familien tauglichen Qualitäten. Dazunoch ein Diesel-Hybrid-System und zwar in Plug-In-Form. Käufer der Autos sollen rein elektrisch immerhin bis zu 33 Kilometer zurücklegen können. Um den Energiehunger zu bremsen, geht es dann mit der Höchstgeschwindigkeit nicht über die Marke von 120 km/h.
Wie üblich ist der ohnehin zweifelhafte Normverbrauch bei Plug-In-Hybrid-Autos völlig lächerlich. Jene elektrischen Fahranteile werden mit berücksichtigt, allerdings dürften diese Anteile in der Realität dramatisch schwanken. Für eine Aneinanderreihung von kurzen Strecken mit Pausen für das Aufladen könnte den E-Anteil drastisch nach oben schrauben. Umgekehrt werden bei recht langer Pendellei die Diesel-Anteile wieder in die Höhe schnellen.
Nun kann man sich jene 2,5 Diesel also auch gleich sparen, die individuellen Neigungen dürften über den tatsächlichen Verbrauch wesentlich stärker entscheiden. Der Diesel allein soll im Schnitt 4,9 Liter auf 100 Kilometer benötigen. Für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 sollen 7,5 Sekunden nötig sein, dem hohen Drehmoment von E-Motoren sei dank.
Platz bietet die VW Studie Cross Blue erheblich. Mit sieben Sitzen bleiben noch 335 Liter, bei zwei Sitzreihen 814 Liter. Wer auch noch die zweite Reihe einklappt, hat fast 2.000 Liter zur Verfügung.