Alles ist relativ, so auch die neue VW Studie Cross-Coupé. Relativ zum VW up! ist die Studie ein mächtiger Klotz, irgendwo zwischen Tiguan und Touareg vom Eindruck anzusiedeln, mit Anleihen beim Porsche Cayenne und Audi X6. Mit dem Cross Coupé ziehen eine Reihe von Eindrücken auf die Bühne, die wegweisend für folgende SUVs werden sollen.
Die Studie ist auf der Basis des neuen modularen Querbaukastens von Volkswagen realisiert worden, der für diverse anstehende Modelle als Quelle dienen soll. Für den nächsten VW Tiguan dient die Studie quasi zu Studienzwecken, denn VW will die Gestaltung von dem abhängig machen, was das Publikum an Reaktionen zeigt.
Unter der Haube hat die Studie einen Plug-in-Hybrid-Antrieb. Auch wenn sich der Elektro-Hype einstweilen abgekühlt hat, bleibt die Elektrifizierung eine Herausforderung für die Autobauer, denn fossile Brennstoffe sind sehr endlich. VW gibt dem Cross Coupé einen TSI-Benzinmotor mit auf den Weg, der 150 PS Leistung hat.
Das zweite Kraftherz des Fahrzeugs bilden zwei Elektromotoren, vorn einer mit 54 PS Leistung, hinten ein weiterer, der 115 PS entfalten kann. Alles in allem kommen so 265 Pferdestärken zusammen, die auf den Allrad-Antrieb wirken können. Die Elektromotoren beziehen ihre Kraft aus Lithium-Ionen-Akkus, die für 45 Kilometer reine e-Reichweite sorgen sollen.
Interessant ist, dass das Cross Coupé eine Tempobremse bei 120 km/h eingebaut hat. Sollte das in Mode kommen, wären Tempolimit-Debatten für alle Zeiten beendet. 7,0 Sekunden sollen vergehen, ehe das 1,75 Tonnen schwere Gefährt aus dem Stand Tempo 100 erreicht.
Laut Hersteller soll das Cross Coupé mit 2,7 Liter pro 100 Kilometer auskommen, ein dramatischer Wert für ein derart schweres Auto. Hier den VW up! als Vergleich genommen, dreht die Verhältnisse um, der kleine, leichte Flitzer verbraucht viel mehr.
Allerdings erreicht das Cross Coupé den Verbrauch nur unter bestimmten Bedingungen, nämlich einer vollen Aufladung der Batterien an der Steckdose.