Schon im Jahr 2002 hatte Volkswagen einen Prototypen für das Ein-Liter-Auto präsentiert, der allerdings aufgrund der extrem hohen Kosten für die leichte Bauweise der Karosserie (Kunststoff mit Carbonfasern verstärkt) nicht weiter verfolgt worden ist.
Sieben Jahre später hat Volkswagen die Idee aus dem Groschengrab geholt und als Version 2.0 auf der IAA präsnetiert. Der L1 unterscheidet sich allerdings vom ersten Anlauf erheblich. Zunächst einmal ist die Karosserie extrem auf Leichtigkeit und aerodynamische Optimierung ausgelegt. 3,81 Meter lang, 1,14 Meter hoch und 1,20 Meter schmal. Die Karosserie wiegt nur 124 Kilogramm!
So soll der L1 mit 1,38 Litern Diesel auskommen und trotz einer Höchstgeschwindigkeit von stolzen 160 Kilometern pro Stunde nur 36 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Realsiert worden ist das, indem der L1 vom Automobil in mehrerer Hinsicht abweicht. Das gilt nämlich auch für die Sitzanordnung, die sich den Spritspar-Anfoderungen unterordnen musste. Der Zweisitzer hat Fahrer und Mitfahrersitz hintereinander liegend.
Der gravierende Unterschied zum Vorgänger von 2002 liegt im Preis. Seinerzeit hätten die Produktionskosten bei 35.000 Euro je Fahrzeug gelegen, heute wären es 5.000 Euro, wird Ferndinand Piech zitiert. Bis aus der Idee Wirklichkeit werden kann, wird aber wohl noch einige Zeit vergehen: 2013 wird in der entsprechenden Pressemitteilung als möglicher Zeitpunkt genannt.