Mit der VW Studie twin-up! will der Wolfsburger Automobilkonzern ausloten, wie weit sich mit derzeitigen Mitteln der Verbrauch eines Automobils senken lässt, ohne die Kosten und das Design im Stile eines XL1 ins Absurde abgleiten zu lassen. Rechnerisch soll die VW Studie twin-up! mit 1.1 Litern Diesel auskommen, was gegenüber dem dramatisch teureren XL1 "nur" 0,2 Liter mehr wären.
Allerdings ist es mit der VW Studie twin-up! in der Hinsicht problematisch, dass es sich um einen Plug-In-Hybrid: Kurz gefasst gelten für diese Autos die gewöhnlichen Normverbrauch-Berechnungen nicht wirklich. Denn der Elektroanteil des Gefährts spielt faktisch keine Rolle- in der Wirklichkeit muss dagagen schon an der Steckdose geladen werden.
Das ist auch einer der großen Vorteile des Plug-In-Hybrids: Da die meisten Zeitgenossen ohnehin recht kurze Strecken mit dem Auto zurücklegen und die VW Studie twin-up! bis zu 50 Kilometer so bewältigen kann, würden Alltagsfahrten in vielen Fällen ganz ohne Sprit auskommen können. Und das bedeutet bei Strom aus erneuerbaren Energien eben geringere Kosten bei keinem CO2-Ausstoß.
Allerdings ist die VW Studie twin-up! preislich von der wirklichen Markttauglichkeit noch ein gutes Stück entfernt. Zwar legt man sich bei VW nicht wirklich fest, da der reine Elektro-Up! schon fast 27.000 Euro kostet, dürfte diese Version nicht gerade viel billiger enden. Für eine Vermarktung ist das eine schwere Hürde.