VW Tiguan
Den deutschen Autobauern wird oft vorgeworfen, bei der sich anbahnenden Umstellung vom Verbrennungsmotor auf Elektromotoren den Zug der Zeit zu verschlafen. Oft wird auf das ferne Japan verwiesen, wo der Prius Hybrid schon mehrere Generationen alt ist; oder auf Chinas respektive Frankreichs Autobauer.
Hierzulande ist dann immer wieder zu hören, es komme nicht darauf an, der Erste zu sein, sondern der Beste. Gewagt, aber vielleicht doch richtig. Volkswagen kann sich auf zwei Präzedenzfälle berufen, nämlich den Touran und den Tiguan. Ersterer überrollte den Markt für kompakte Vans, letzterer jenen für kompakete SUVs.
Seit 2007 hat der Tiguan mehr als 700.000 Abnehmer gefunden. Volkswagen hat trotzdem nicht die Hände in den Schoß gelegt und dem Tiguan eine Aufhübschung vermacht. Und sicher auch mit Blick auf die neue Konkurrenz durch den Audi Q3 oder den Mercedes BLK, der zumindest im Ankündigungsstadium ist.
Optisch hat man ein paar Veränderungen vorgenommen, innen gibt es auch ein paar Verhübscherungen, sowie einige Assistenzsysteme neu, wie eine Müdigkeitserkennung. Optional kann ein Fernlichtassistent geordert werden. Überhaupt lässt sich bei dem Tiguan eine ganze Reihe hinzubestellen, was den Preis in schwindelnde Höhen treibt.
Unter der Haube geht es beim überarbeiteten Tiguan erwartungsgemäß am stärksten zur Sache. Vier Benziner und drei Diesel gibt es, drei davon sind neu im Programm, zwei bilden die Extreme. Wer sich für einen Diesel mit 110 PS entscheidet, kann mit 5,3 bzw. beim Allrad 5,8 Liter an durchschnittlichem Verbrauch auskommen.
Beim Benziner, einem TSI mit 210 PS Leistung, geht es vor allem darum, dem eher gewöhnlichen Tiguan auch fröhliche Kunden der Spaßfraktion einzuwerben. Der kann das SUV in 7,8 Sekunden auf Tempo 100 spurten lassen, bis 215 km/h gibt es Vortrieb. Der Preis liegt bei durchschnittlich 8,5 Litern auf 100 Kilometer.
Apropos Preis: Los geht es mit dem Basismodell bei 24.175 Euro.
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