AvD-Studie: Fahrzeuginnenraum oft zu kalt
07.08.2008
Rund 75 Prozent aller Fahrzeuge sind inzwischen mit Klimaanlagen ausgestattet, 47,4 Prozent davon haben eine Klimaautomatik. Die meisten Autofahrer stellen ihre Klimaanlage falsch ein. Das hat eine Studie des Automobilclubs von Deutschland (AvD) ergeben.
Die durchschnittlich eingestellte Temperatur liegt bei 20,4 Grad, so AvD Verkehrssoziologe Bastian Roet. Das sei zu niedrig und ungesund. Die befragten Autofahrer regeln zudem zu oft manuell nach. Der AvD rät, die Klimaanlage im Sommer und im Winter auf circa 22 Grad einzustellen, um sicher und entspannt zu fahren. Der Luftstrom sollte zudem nicht direkt auf die Passagiere gelenkt werden, da sonst das Risiko einer Infektion steigt.
Von Innenraumfiltern, mit denen man die Luftqualität im Auto verbessern kann, haben 51,7 Prozent der Befragten schon einmal gehört. Frauen und Allergiker kennen sich besser aus: 67 Prozent der Frauen sind besondere Filter bekannt und auch 80 Prozent der Allergiker verfügen über tiefergehende Informationen.
Die Autoklimastudie wurde im Rahmen einer Verkehrssicherheits-Aktion des AvD mit der Corteco GmbH am 2. August 2008 auf der Rastanlage Hockenheim durchgeführt.
Der AvD weist darauf hin, dass bei den regelmäßigen Wartungs- und Inspektionsarbeiten häufig vergessen wird, den Filter auszutauschen. Nach 15 000 bis 30 000 Kilometern solle der Innenraumfilter spätestens gewechselt werden, erklärte Corteco-Geschäftsführer Thomas Schäfer. Im ungünstigsten Fall kann ein verstopfter Filter den Gebläsemotor schädigen und es fallen hohe Reparaturkosten an.
63,6 Prozent der Befragten gaben an, die Klimaanlage gelegentlich auszuschalten, um Sprit zu sparen. Doch damit wachse das Unfallrisiko für die Reisenden. Untersuchungen haben ergeben, dass ab 27 Grad im Fahrzeuginnenraum die Zahl der Unfälle deutlich ansteigt, erklärte der AvD. (ar/nic)
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