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Historische Fahrzeuge mit modernen E-Fuels im Tank

30.08.2023
Historische Fahrzeuge mit modernen E-Fuels im Tank

mid Groß-Gerau - Teilnehmende Fahrzeuge: BMW M 635 CSi (1984), VW T2 Westfalia (1977), Bentley 4,5 Litre (1931),Delahaye Typ 1 (1899)(v.l.n.r.). Foto: ACV Automobil-Club Verkehr / Wim Woeber
Mit dem Verbot des Verbrennungsmotors dürfen in der EU ab 2035 nur noch mit E-Fuels betankte Verbrenner-Autos neu zugelassen werden. Im Zeichen der Frage, ob auch Oldtimer mit modernen E-Fuel Kraftstoffen betrieben werden können, stand eine vom ACV Automobil-Club Verkehr und dem Auto-Museum PS.

Speicher organisierte Oldtimer-Ausfahrt. Auf einer Strecke von gut 400 Kilometern ging es Mitte August an zwei Tagen vom PS.

Speicher in Einbeck über Weimar zum August-Horch-Museum nach Zwickau. Aus dem Bestand des PS.

Speicher nahmen drei Fahrzeuge teil: ein Delahaye Typ 1 aus dem Jahr 1899, ein Bentley 4,5 Litre aus dem Jahr 1931 und ein BMW M 635 CSi aus dem Jahr 1984. Der ACV war mit seinem VW T2 Westfalia aus dem Jahr 1977 dabei. 300 Liter E-Fuel steuerte der Kraftstoffhersteller P1 Fuels zu der Ausfahrt bei. Das Berliner Unternehmen produziert seinen Klimakraftstoff hauptsächlich synthetisch im Labor. Bei der Herstellung konzentriert man sich auf C02, das bei der Industrieproduktion anfällt und für liquide Kraftstoffe gebunden wird. Ein kleinerer Anteil stammt aus Ethanol auf Basis von Bioabfällen wie Laub. Laut dem Hersteller lassen sich durch die Verwendung des modernen Kraftstoffs im Vergleich zu Kraftstoff aus fossilen Rohstoffen Klimagase um etwa 70 Prozent einsparen.

Weitere 200 Liter Klimakraftstoff lieferte der VW-Konzern. Dieser E-Fuel stammt aus dem C3-Mobility Projekt und wurde in der Forschungsanlage der TU Bergakademie in Freiberg produziert. Er wird auf Grundlage von regenerativ gewonnenem Methanol erzeugt.

Holger Küster, ACV Geschäftsführer, resümiert: "Unsere Oldtimer-Ausfahrt hat gezeigt, dass sich selbst über 100 Jahre alte Fahrzeuge mit E-Fuels betreiben lassen. Aus Sicht des ACV ist das ein wichtiges Signal, denn es zeigt, dass es falsch wäre, den Einsatz von E-Fuels für das Automobil von vornherein kategorisch auszuschließen". Um eine Dekarbonisierung des Autoverkehrs zu erreichen, benötige man alle verfügbaren Technologien. "Auf unserer Ausfahrt konnten wir eindrucksvoll erleben, dass die Menschen nach wie vor eine große Begeisterung für historische Fahrzeuge zeigen" fügt Lothar Meyer-Mertel, Geschäftsführer PS.

Speicher, hinzu. Diese Begeisterung, diese Leidenschaft und diese Freude an der historischen Mobilität müsse erhalten bleiben. Das ginge aber nur, wenn man Möglichkeiten fände, Oldtimer C02-emissionsfrei- und umweltgerecht zu betreiben.


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