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Nachhaltig campen: Autarke Stromversorgung im Wohnmobil

15.06.2023
Nachhaltig campen: Autarke Stromversorgung im Wohnmobil

mid Groß-Gerau - Wer nachhaltig campen will, sollte eine Stromerzeugung durch Solar- oder Brennstoffzellen erwägen. Foto: Volker Glätsch / pixabay.com
Ob Fernseher, Kühlschrank oder Smartphone: Auch beim Camping müssen elektrische Geräte mit Strom versorgt werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Reisemobil oder das Zelt unabhängiger von externen Stromquellen zu machen. Für Camper, die ihren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten möchten, gibt der TÜV-Verband Tipps zum nachhaltigen Campen.

Obwohl in den letzten Jahren an der Umweltverträglichkeit von Stromgeneratoren gearbeitet wurde, greifen sie dennoch auf fossile Brennstoffe wie Benzin, Diesel oder Gas als Energiequelle zurück und sie erzeugen Lärm. "Eine nachhaltige Alternative zu den klassischen Generatoren ist die Stromerzeugung mit Solarenergie", sagt Dr. Herrmann Dinkler, Energieexperte beim TÜV-Verband. Solarmodule wandeln das Sonnenlicht in Gleichstrom um, mit dem zum Beispiel eine Bordbatterie aufgeladen werden kann. Diese versorgt die elektrischen Geräte im Reisemobil mit Strom. Wie viel Strom dabei erzeugt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Größe und Ausrichtung der Module, von der Intensität der Sonneneinstrahlung und vom Wirkungsgrad der Solarzellen. Um den Strombedarf beim Camping im Sommer zu decken, benötigten Camper in der Regel eine Solaranlage mit einer Leistung zwischen 100 und 400 Watt.

Mobile Solaranlagen eignen sich vor allem für Fahrzeuge mit wenig freier Dachfläche oder für Zelte. Sie können aber auch als Ergänzung zu einer fest installierten Solaranlage auf dem Wohnmobil genutzt werden. Solarkoffer oder faltbare Solarmodule hätten den Vorteil, dass man sie in die Sonne stellen und mit dem Lauf der Sonne immer wieder neu ausrichten könne, sagt Dinkler. Günstige Faltmodule für Handy und Laptop sind schon für 60 Euro zu haben. Wer völlig unabhängig sein will, muss tiefer in die Taschen greifen. Komplette Solarsysteme für Camper kosten ab 900 Euro. Eine weitere umweltfreundliche Alternative zu Stromgeneratoren sind Direkt-Methanol-Brennstoffzellen. Sie werden über Methanol-Tankkartuschen gespeist und erzeugen immer dann Strom, wenn die Spannung der Bordbatterie unter ein bestimmtes Niveau fällt. Je nach Leistungsklasse kann die Bordbatterie mit 80 bis 210 Amperestunden pro Tag versorgt werden. Da bei der Stromerzeugung mittels Brennstoffzelle keine Verbrennung stattfindet, arbeitet sie geruchlos und leise. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Strom auch unabhängig von Wetter und Tageszeit erzeugt werden kann. Preislich sind Brennstoffzellen im Vergleich zu Solaranlagen allerdings recht kostspielig.


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