Hyundai Motor enthüllt auf dem Autosalon in Paris (01. bis 16. Oktober) das Konzeptfahrzeug RN30. Die spektakuläre Studie zeigt weitere Details der kommenden High-Performance-Modelle die die Koreaner mit der Zusatzbezeichnung ‚N‘ präsentieren werden.
Der RN30 basiert auf dem Serienmodell i30 und wurde in enger Zusammenarbeit von Hyundai Motorsport in Alzenau, Hyundai Motor Europe Technical Center in Rüsselsheim und Hyundai Motors Performance Development & High Performance Vehicle Division in Namyang (Südkorea) entwickelt. Das Konzeptfahrzeug will die Kompetenzen der Marke bei den Themenfeldern High-Performance-Antrieb, kompromisslos sportliche Innenraumgestaltung und zielgerichtetes Aerodynamikdesign aufzeigen.
Im Hyundai RN30 steckt ein kraftvoller High-Performance Antrieb: Der 2,0 Liter Benzindirekteinspritzer, der auch das kommende N Serienfahrzeug antreibt, erhielt einen gegenüber der zukünftigen Serie größeren Turbolader. Damit leistet das Triebwerk des Konzeptfahrzeugs 280 kW/380 PS und bietet ein Drehmoment von 451 Nm. Das entspricht einer hohen Literleistung von 140 kW/190 PS. Um Leistung auch dauerhaft bereitzustellen, wurden beim Motorblock geschmiedete Bauteile, statt wie üblich gusseiserne, verbaut.
Die Kraftübertragung des RN30 Motors erfolgt über ein Doppelkupplungsgetriebe, das für eine höhere thermische Belastbarkeit mit nass laufenden Kupplungen arbeitet. Die Kraftverteilung übernimmt ein Allradantrieb, der über ein elektronisches Sperrdifferential (eLSD) verfügt und das Drehmoment bedarfsgerecht an jedes der 19 Zoll großen Räder verteilt. So werden bei sportlicher Fahrweise auf der Rennstrecke Spurstabilität und kontrollierbares Fahrverhalten gewährleistet und gleichzeitig die Lenkpräzision verbessert.
Im (Un-)Sinne eines fülligeren Klangs des Vierzylinders und wurde für den RN30 ein elektronisch variables Abgassystem entwickelt.
Gemeinsam mit BASF hat Hyundai für den RN30 einen neuen Hochleistungskunststoff entwickelt, der beim Karosseriebau zum Einsatz kommt. Er ist leicht, langlebig, umweltfreundlich und wird statt der sonst bei High-Performance Fahrzeugen verwendeten Kohlefaserwerkstoffe eingesetzt. Für ein hervorragendes Handling wurde der Schwerpunkt in die Mitte des Fahrzeugs und möglichst weit nach unten positioniert.
Die Silhouette des RN30 ist an die neue Generation des Hyundai i30 angelehnt und wird durch die breite und tiefe Optik dem High-Performance Charakter des Konzeptfahrzeugs gerecht. Für eine breitere Spur- und bessere Fahrdynamik legt die Breite des RN30 auf 1950 Millimeter zu. Die Höhe wurde auf 1355 Millimeter abgesenkt. Die in sportlicher Optik geformten Kotflügel sollen in Verbindung mit seitlichen Luftleitblechen ‚den Eindruck vermitteln, der RN30 würde sich förmlich an den Asphalt saugen‘ (Hyundai). In die Motorhaube ist ein großer Luftauslasskanal integriert, der die erwärmte Luft aus dem Motorraum über das Fahrzeug leitet. Ein großer Heckspoiler, der zusammen mit dem Heckdiffusor bei hohen Geschwindigkeiten Abtrieb erzeugt, und mittig montierte wei ße Keramik-Doppelauspuffrohre schließen den optischen Auftritt markant ab.
Innen schützt ein integrierter Überrollkäfig den Fahrer in dem weit nach hinten versetztem Schalensitz. Dem momentanen Zeitgeist angepasst: In den vorderen Fahrzeugsäulen und auf dem Dach wurden drei Kameras positioniert. Der Fahrer kann somit Videos für die Analyse seiner Rennrunden erstellen und spannende Fahrszenen mit Freunden vor dem heimischen Fernseher und in den sozialen Netzwerken teilen. (dpp-AutoReporter/wpr)