TÜV und Dekra prüfen nun Wasserstoff-Tankstellen
13.10.2023
mid Groß-Gerau - Zauberstoff H2: Toyota Mirai oder Hyundai Nexo tanken bereits Wasserstoff. Foto: Toyota
Die vom Bundesverkehrsministerium und mehr als zehn Industriepartnern initiierte Clean Energy Partnership (CEP) hat die drei ersten Prüfunternehmen in Deutschland zur Prüfung und Abnahme von Wasserstofftankstellen erkoren: Dekra, TÜV Rheinland und TÜV Süd. Seit ihrer Gründung 2002 engagiert sich die CEP für den Markthochlauf einer grünen Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzelle. Herzstück der gemeinsamen Arbeit von Technologie-, Mineralöl- und Energiekonzernen, Gasproduzenten, Automobilhersteller und -zulieferer ist die Erarbeitung von Standards und Normen für eine sichere, effiziente Betankung - auf der Straße, der Schiene oder auf dem Wasser. Bislang wurden Prüfung, Bewertung und Zertifizierung von Betankungsprotokollen an Wasserstoff-Füllanlagen ausschließlich von der CEP gemeinsam mit den Anlagen- und Fahrzeugherstellern durchgeführt. "Wir freuen uns, dass die CEP den Abnahmeprozess für Wasserstofftankstellen jetzt an die ersten Prüfunternehmen übergeben konnte. Dekra, TÜV Rheinland und TÜV Süd sind bereit, die Betankungsprotokolle von H2-Stationen nach CEP-Standard zu prüfen", sagt Jörg Starr, Chair der CEP. "Ein Schritt, der zeigt, wie viel wir bereits erreicht haben." In den Protokollen werden Daten wie Druck, Durchflussrate oder Temperatur erfasst. Ohne eine entsprechende Abnahme darf an der jeweiligen Tankstelle kein Wasserstoff vertankt werden.
Die meisten Fahrzeuge mit Brennstoffzellen kommen aus Asien. Toyota zeigt beispielsweise mit dem Wasserstoff-Pionier Mirai, dass H2-Autos in Serie gebaut werden können. Und mit dem Hyundai Nexo ist eine praktische Familienkutsche auf dem Brennstoffzellen-Automarkt vertreten.
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