Saturn Curve: Ein Turbo-Coupe mit elegantem Flair
16.01.2004
Formen, Farben und Klänge beeinflussen die Sinne. Wer sich für hochentwickelte und mitreißende Automobile erwärmt, den wird die Studie Saturn Curve mit ihrer sehnigen Form, warmen Farben und dem Wohlklang ihres Turbomotors begeistern. Der Curve steht beispielhaft für die Weiterentwicklung des Stylings und der Produkte von Saturn. Die Marke ist dabei, ihr Portfolio zu erweitern, neue Produkte zu entwickeln sowie dynamische und feinentwickelte Designideen zu erproben.
General Motors stellte den Saturn Curve auf der Detroit Motor Show vor. Wie die Serienversion des Pontiac Solstice und das Konzeptauto Chevrolet Nomad beruht sie auf der neuen Kappa-Architektur für Hinterradantrieb.
Entwurf und Umsetzung des Design nützte die weltweiten Design-Kapazitäten von GM. Unter der Führung des Studios für Vorausdesign von GM Nordamerika entstand die Studie im Europäischen Advanced Design Center in Schweden. Dieser europäische Ein-fluss unterstreicht die Auto von Raffinesse, die den Curve umgibt. Der Aufbau des Prototyps erfolgte mit Unterstützung der Experten von Pininfarina in Italien:
„Die Kappa-Architektur ist eine brillante Leinwand um ausdrucksstarke Fahrzeug zu entwerfen”, sagt der verantwortliche Designer Anthony Lo. „Der moderne Stil des Curve gibt ein Beispiel, wie ein attraktives Coupé auf dieser flexiblen Architektur aussehen könnte.”
Jenseits der Coupé-Form geben die verwendeten Stilmittel und die Aufmerksamkeit für kleinste Details einen Hinweis darauf, dass innerhalb GM ein weltweites Design-Ethos entsteht.
„Funktionalität steht über allem, aber Aussehen, Form und der Geist dahinter werden immer wichtiger, von einem Serviettenhalter bis zu einem ganzen Haus,“ erklärt Lo. „Gutes Design sorgt für emotionale Wärme und bringt einen dazu inne zuhalten...“
Das Design des Curve steckt voller interessanter Details, die einerseits unterstreichen, wie aktuell seine Formensprache ist, andererseits auf seine Wurzeln als Sportwagen verweisen. Typisch dafür sind Dachsäulen, die hinter herumgezogenem Glas verborgen liegen und so die Illusion schaffen, das Dach würde schweben. Die vorn angeschlagene Motorhaube ist eine Referenz an große Sportwagen der Vergangenheit. Zusammen mit der hinten angeschlagenen Gepäckraumdeckel. entsteht eine bemerkenswerte Design-Sysmmetrie, wenn bei Hauben geöffnet sind. Die Lackierung nennt sich Mission Silver und ist eine warme Farbe, die den Eindruck flüssigen Me-talls hervorruft.
Entspannt genießen
Im Innenraum konstrastieren die offene Kulisse der Schaltung und die analogen Instrumente als typische Sportwagen-Zutaten mit „schwebenden” Türverkleidungen, die in wechselnder Farbe hinterleuchtet werden. Diese einzigartige Beleuchtung ruft eine zurückhaltende Stimmung im ganzen Inneren hervor und ist gleichzeitig typisch für die Sorte von Innovation, für die Saturn zukünftig stehen wird.
“Im Ganzen vermittelt der Curve ein raffiniertes und entspanntes Gefühl“, sagt Shuichi Yamashita, der für Außendesign verantwortlich zeichnet. „Er macht Spaß beim Fahrern – aber die Wahl der Farben, Materialien und Beleuchtung zeigen eben auch Reife und Raffinesse.“
Der Innenraum des Curve zeigt das Maß von Handwerkskunst und Verarbeitungsqualität, das man in allen künftigen Saturn, beginnend mit dem Crossover Sport Van “Relay”, finden wird.
Eine geschwungene Mittelkonsole aus Holz dominiert den Innenraum. Sie ist mit Hilfe einer Lasche mit dem Armaturenträger verbunden. Eingebettet in sie wurden auch die Instrumente, die über das Wohlbefinden des Motors informieren. Verwendet wurde helles Holz, um einen leichten und luftigen Eindruck hervorzurufen. Für die Polster und die Armaturentafel dagegen kommt dunkelgraues Leder zum Einsatz, Terrakotta-farbene Einlagen sorgen für Akzente.. Die verschiedenen Elemente des Innenraums werden von einer umlaufenden Aluminiumleiste getrennt. Ein dazu passender Haltegriff begrüßt, wer die Tür des Curve öffnet und sich einladen lässt, sich in dessen warmem Inneren zu räkeln und dabei die freundliche Art der Marke Saturn auf sich wirken zu lassen.
Wie vorne gibt es auch hinten Schalensitze in dunkelgrauem Leder mit Terrakotta-Akzenten. Nach hinten gelangt man leicht, denn die Frontsitze kippen aus dem Weg. Die Hinterleuchtung des Innenraums sorgt einerseits für eine ganz bestimmte Stimmung, hat aber auch einen Sicherheitsaspekt: So wie die Türen geöffnet werden, verändert sich der Farbton in ein orange-rot und warnt so andere Verkehrsteilnehmer.
Dynamische Fahrleistungen
Trotz der entspannten Atmosphäre im Inneren – beim Fahren hält der Curve das Erlebnis eines Sportwagens bereit. Auf Basis der Kappa-Architektur verfügt der Curve über Hinterradantrieb, unabhängige Radaufhängungen rundum und ein steifes Chassis, das auf einem hydrogeformten Stahlrahmen beruht. Daran befestigte Pressteile dienen als Träger der Außenhaut.
Die Fahrleistungen eines Sportwagen liefert ein aufgeladener 2,2-Liter-Ecotec-Vierzylinder mit mehr als 200 PS und über 270 Nm Drehmoment. Seine variable Ventilsteuerung, sie beeinflusst die Steuerzeiten und Ventilöffnungshöhe, sorgt für günstige Verbrauchswerte. Getrag liefert das manuelle Fünfganggetriebe.
Motor und Getriebe sind eine ähnlich kraftvolle Kombination wie im neuen Saturn ION Red Line.
Der Curve rollt auf Sportreifen, die auf 20-Zoll-Räder im Siebenspeichen-Design mon-tiert sind. Große 14-Zoll-Bremsscheiben mit Doppelkolben-Sätteln vorn sorgen für kurze Bremswege. Das Bremssystem und die Antriebstechnik basieren auf in Produktion befindlichen Komponenten.
„So sehr der Curve den Fahrer fordert, er richtet sich auch nach ihm“, sagt Nicho Vardis, verantwortlich für das Innendesign. „Die Menschen verbringen immer mehr Zeit im Auto, daher wird eine warme, individuelle Umgebung immer wichtiger. Genau diese Umgebung, funktional und gut durchdacht designed, bietet der Curve.“