E-Mobilität

Ficosa entwickelt und produziert den virtuellen Außenspiegel des Audi e-tron

10.10.2018

Das neueste Modell e-tron von Audi ist das erste Automobil auf dem Markt mit integrierten Kameras und Displays, die die Außenspiegel ersetzen Wolfenbüttel, 10.10.2018 – Ficosa, einer der weltweit führenden Anbieter von hochmodernen Bildverarbeitungs-, Sicherheits-, und Kommunikationssystemen in der Automobilbranche, liefert den ersten digitalen Rückspiegel für den neuen Audi e-tron. Dieser von Ficosa entwickelte virtuelle Außenspiegel, der einen herkömmlichen Außenspiegel durch Kameras und Monitore ersetzt, bietet ein völlig neues Fahrerlebnis, das sicherer, effizienter und komfortabler ist. Entwickelt wurde das System im Technologiezentrum von Ficosa im spanischen Viladecavalls, am deutschen Standort in Wolfenbüttel wird es endmontiert und von dort aus an Audi geliefert. Die von Ficosa entwickelte digitale Lösung für den virtuellen Rückspiegel ist wegweisend und ebenfalls bekannt unter der Kurzbezeichnung CMS (Camera Monitoring System). Das System besteht aus Kameras und Displays, die die herkömmlichen Außenspiegel ersetzen. Zwei Kameras sitzen dabei an der gleichen Stelle wie klassische Außenspiegel, jeweils auf der Fahrer- sowie Beifahrerseite. Die Bilder der Kameras werden auf zwei berührungs-empfindliche Displays im Fahrzeuginneren übertragen. Der Audi e-tron kommt Ende 2018 auf den Markt. Javier Pujol, CEO von Ficosa: „Rear-View-Systeme sind das Kerngeschäft von Ficosa, für uns ist daher die erste Einführung eines CMS auf dem europäischen Markt ein Meilenstein in unserem technologischen Transformationsprozess. Wir haben hier nicht nur bewiesen, wie effektiv wir unser Know-how im Bereich der Bildverarbeitung einsetzen können, sondern ebnen auch den Weg für diese Errungenschaft, die die Automobilindustrie revolutionieren wird“. Zudem fügt er hinzu: „Es ist eine Ehre für Ficosa, dass Audi, einer der renommiertesten Automobilhersteller der Welt, bei der Entwicklung und Herstellung dieser Lösung auf unsere Kompetenz vertraut.“ Sichereres, effizienteres und komfortableres Fahren Die Kameras sitzen in einem kleinen Arm und senden ein sehr latenzarmes Bildsignal an die beiden berührungs-empfindlichen 7-Zoll-OLED-Displays im Fahrzeuginneren. Dank der taktilen Anzeige kann der Fahrer das Bild auf die gewünschte Größe und seine Sitzposition einstellen. Der virtuelle Außenspiegel verbessert zugleich das Fahrgefühl und bietet durch seine Funktionen zusätzliche Sicherheit für den Fahrer. So ist auf den Bildschirmen u.a. ein breiteres Sichtfeld zu sehen, in dem es keinen toten Winkel mehr gibt. Zudem liefert er ein blendfreies Bild und besticht durch seine deutlich verbesserte Nachtsicht. Die Aerodynamik des Fahrzeugs ist gegenüber einem herkömmlichen Rückspiegel, durch die geringere Größe des Spiegel- bzw. Kameraarms, deutlich verbessert worden. Das System bietet weitere Funktionen, wie die automatische Kamerakalibrierung, um sich an jede Situation oder an Warnungen, die dynamisch auf dem Bild erscheinen, anzupassen. Der Fahrer erhält so Informationen, wie beispielsweise Warnungen vor dem Überholen anderer Fahrzeuge. Darüber hinaus erkennt das CMS auch Störungen oder Verschmutzungen. Die Kameras sind zudem mit einem High Dynamic Range (HDR)-Sensor mit LED-Flimmerdämpfungstechnologie ausgestattet, die von Omnivision Technologies entwickelt wurde. Dieser Sensor reduziert das Flackern und sorgt so für eine hervorragende Bildqualität bei allen Licht- und Temperaturbedingungen. Ein CMS wird in Zukunft das innere und äußere Erscheinungsbild von Fahrzeugen verändern und neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnen. Technologischer Wandel Der virtuelle Außenspiegel wurde vom Geschäftsbereich ADAS der Ficosa Gruppe in seinem Technologiezentrum in Viladecavalls (Spanien) entwickelt, die Arme, die die Kameras an der Außenseite des Fahrzeugs tragen, werden am Standort Wolfenbüttel (Deutschland) hergestellt und zum Gesamtsystem endmontiert. Mehr als 90 Ingenieure, die auf Bereiche wie Optik, Software und Hardware spezialisiert sind, haben an dem CMS-Projekt gearbeitet. Seit mehr als zehn Jahren widmet sich Ficosa bereits der Erforschung und Entwicklung digitaler Lösungen für den klassischen Rückspiegelersatz, bis die Entwicklung von Prototypen schließlich in ein massenproduktionstaugliches Produkt mündete, dessen Eigenschaften weit über herkömmliche Rückspiegel hinausgehen. In den letzten Jahren hat das Unternehmen einen bedeutenden technologischen Wandel in den Bereichen Vision, Sicherheit, Effizienz und Konnektivität durchlaufen. Mit dieser Umstellung wurde das Engineering-Team des Unternehmens, das in den letzten drei Jahren mehr als 400 weitere Ingenieure eingestellt hat, erheblich erweitert. Ficosa beschäftigt derzeit mehr als 1.000 Ingenieure weltweit. Javier Pujol Highlights: „Die Einführung des ersten CMS bedeutet auch die Anerkennung der enormen Anstrengungen, die das gesamte Team des Unternehmens unternommen hat. Wir begleiten hier die Transformation des Automobils zu E-Mobilität, Vernetzung und Autonomem Fahren. Mit unserem Engagement wollen wir die Zukunft des Autos mitgestalten.“ Über FICOSA: FICOSA ist eine spanische Industriegruppe mit Hauptsitz in Barcelona und weltweit führend in Forschung und Entwicklung, Produktion und Verkauf von Komponenten für die Erstausrüstung von Fahrzeugen. Sie wurde 1949 gegründet und beschäftigt heute 9.100 Mitarbeiter in Entwicklungs- und Produktionsstätten in 18 Ländern der Regionen Europa, Nord- und Südamerika und Asien. Die Gruppe investiert 4% ihres Gewinns in Forschung und Entwicklung und betreibt eines der modernsten Entwicklungszentren Spaniens für Automobil-, Elektronik-, Kommunikations- und alternative Energietechnologie. Mit dem neuen Entwicklungszentrum in Viladecavalls positioniert sich FICOSA als einer der führenden Entwickler von elektronischen Systemen in einem globalem Markt und einem diversifizierten Produkt- und Kundenportfolio. Weitere Informationen unter www.ficosa.com. Ficosa in Deutschland: Die Ficosa International GmbH in Wolfenbüttel entwickelt, produziert und vertreibt Rückspiegelsysteme für mittelschwere Lkw, Busse, Straßenbahnen, Fahrzeuge der Land- und Bauwirtschaft sowie für Transporter und Geländewagen. Am Standort in Niedersachsen sind das zentrale Entwicklungszentrum für Nutzfahrzeuge und das deutsche Produktionszentrum der Ficosa Gruppe ansässig. Beschäftigt sind dort 210 Mitarbeiter, insgesamt 227 deutschlandweit. Weitere Informationen unter www.ficosa.de.



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