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Alle Neuheiten des Autojahrs 2005 von C-H (Teil 2)

05.12.2004
Die internationale Autoindustrie gibt sich im nächsten Jahr alle Mühe, den zuletzt so zurückhaltenden Kunden wieder ins Autohaus zu locken: Rund 60 komplett neue Modelle kommen im Jahr 2005 auf den Markt. Weiter geht es mit den Herstellern Citroen bis Honda.

Citroen

Weil BMW keinen Erfolg mit seinem überdachten Motorrad C1 hatte, konnte Citroen sich die Namensrechte sichern und stellt Mitte des Jahres sein neues Einstiegsmodell vor. Der C1 wird gemeinsam mit Toyota und PSA-Konzernschwester Peugeot in Tschechien produziert und soll sich preislich bei etwa 9 000 Euro bewegen. Premiere feiert der kleine Franzose ebenso im Frühjahr in Genf wie auch der C6: Citroens extravagante Rückkehr in die Oberklasse lässt die alte avantgardistische Tradition der Franzosen wieder aufleben.

Daewoo/Chevrolet

Daewoo heißt jetzt Chevrolet: Sonst ändert sich - vorerst - nichts. Als erstes Modell unter neuem Namen kommt im Februar der sportlich positionierte, dreitürige Kalos zu den Händlern. Er wird nach wie vor von Daewoo in Korea gebaut, wie auch der Matiz, der mit sanftem Facelift ab Mai erhältlich ist. Einen ersten richtigen Vorgeschmack auf die Zukunft der neuen umbenannten GM-Marke soll es auf der IAA im Herbst geben: Dort wird als Serienversion das vorläufig noch "S3X" genannte SUV stehen, das 2006 auf den Markt kommt. Das Fahrzeug ist weitgehend baugleich mit einem ebenfalls für 2006 erwarteten Opel-SUV und besitzt - erstmals in der Daewoo-Geschichte - einen Dieselmotor.

Daihatsu

Daihatsu schickt im Frühjahr die neue Generation des Kleinwagens Sirion mit modernerer Optik ins Rennen. Überarbeitet wird zudem der Terios, einer der kleinsten und günstigsten Allrader Deutschlands. Erhältlich ist aber auch eine Version nur mit Heckantrieb.

Ferrari

Bei Ferrari steht der neue F430 Spider auf dem Programm. Vorgestellt wird die offene Version des im vergangenen Jahr präsentierten F430 auf dem Genfer Automobilsalon. Auch im Spider mit einem abnehmbaren Stoffverdeck arbeitet der 4,3 Liter große Mittelmotor mit acht Zylindern und 360 kW/490 PS Leistung. Auf Wunsch wird das aus der Formel 1 abgeleitete Getriebe mit Schaltpaddeln am Lenkrad geliefert. Außerdem neu: der in einer limitierten Serie produzierte Superamerica auf Basis des 575M Maranello mit Zwölfzylinder-Motor und durchsichtigem Dach.

Fiat

Beim Versuch, aus der Absatzkrise zu fahren, sollen Fiat vor allem der neue Punto und die Modellvarianten des Panda helfen. Der Punto wird im Herbst präsentiert und teilt sich eine Plattform mit dem künftigen Opel Corsa. Der Allrad-Panda erhält neue Motoren und eine SUV-Ausgabe mit höherer Bodenfreiheit, Offroad-Optik und Unterfahrschutz. Auch der Stilo Multi Wagon soll als "Uproad" zumindest äußerlich den Eindruck erwecken, er könnte im Gelände zurecht kommen. Außerdem kehren die Italiener nach langer Pause zurück in die Mittelklasse und wollen im Sommer eine neue Limousine vorstellen. Mehr als der Arbeitstitel "New Large" ist allerdings bisher nicht bekannt.

Ford

Neben dem Drei- und Fünftürer sowie dem Kombi Turnier wird Ford im Frühjahr auch eine Stufenheck-Version des neuen Focus auf den Markt bringen. Sie wird allerdings gegenüber den anderen Karosserievarianten in Deutschland ein Schattendasein fristen. Daneben steht auf dem Automobilsalon in Genf der neue Focus ST, der mit rund 147 kW/200 PS dem VW Golf GTI Konkurrenz machen soll. Auch der Fiesta erhält im März eine sportliche ST-Variante mit 110 kW/150 PS sowie einem tiefer gelegten und straffer abgestimmten Fahrwerk. Der Kleinwagen und sein Schwestermodell Fusion sehen außerdem einem Facelift entgegen. Auf der IAA im Herbst dürfte zudem die neue Generation des Galaxy zu sehen sein.

General Motors

Mit dem neuen STS will Cadillac in der Oberklasse mitmischen. Die viertürige Limousine präsentiert sich in durchaus gefälligem Design, wird aber hier zu Lande mangels Dieselmotor keine große Rolle spielen. Beim Marktstart steht ein 4,6-Liter-V8-Benzinmotor mit 236 kW/320 PS zur Verfügung. Die neue Corvette, die künftig nicht mehr mit dem Markennamen Chevrolet in Verbindung gebracht werden möchte, kommt im Frühjahr auch als Cabrio auf den Markt. In seiner sechsten Generation leistet der Sportwagen 297 kW/404 PS, ist 300 km/h schnell und absolviert den Sprint von null auf 100 km/h in 4,1 Sekunden. Die Preise dürften bei rund 65 000 Euro liegen; angesichts der Leistungsdaten fast ein Schnäppchen. Für November hat GM außerdem die kleinste Ausgabe des Geländefahrzeugs Hummer, den H3, angekündigt.

Honda

Bei Honda geht es gleich im Januar mit dem neuen Kompaktvan FR-V los. Der durchaus dynamisch gezeichnete Sechssitzer auf Basis des Civic ist zunächst mit wahlweise zwei Benzinmotoren mit 92 kW/125 PS und 110 kW/150 PS erhältlich und kostet ab 20 400 Euro. Im Sommer bekommt er außerdem den 2,2-Liter-Diesel mit 103 kW/140 PS aus dem Accord, der künftig auch im CR-V eingesetzt wird. Im Messegepäck zur IAA haben die Japaner außerdem die Neuauflage des Legend und die nächste Civic-Generation.

(Es folgt Teil 3) mid/mh


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