Alle Neuheiten des Autojahrs 2005 von M-O (Teil 4)
25.01.2005
Rund 60 komplett neue Modelle kommen im Jahr 2005 auf den Markt. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Neuheiten und Modellvarianten des Jahres. Weiter geht es mit den Herstellern Mercedes-Benz bis Opel.
Mercedes-Benz
Kaum ein Monat vergeht 2005, ohne dass Mercedes-Benz eine Neuigkeit auf den Markt bringt. Allen voran werden gleich zwei neue Klassen aufgemacht: die B-Klasse als noch geräumigerer Ableger der A-Klasse, der gegen die etablierte Konkurrenz der Kompaktvans antritt, sowie die neue R-Klasse, eine Mischung aus Limousine und Van in der Oberklasse. Während die B-Klasse schon im Frühjahr zu den Händlern rollt, kommt die R-Klasse erst im Spätherbst. Nicht minder wichtig für die Schwaben: die neue S-Klasse, die auf der IAA präsentiert werden wird.
Zudem steht - neben der Überarbeitung von CLK Coupé und Cabrio - die zweite Generation der M-Klasse auf der Agenda 2005. Der Geländewagen, vor sieben Jahren Vorreiter der deutschen Edel-SUV, soll Mitte des Jahres vorgestellt werden. Darüber hinaus sind zahlreiche neue Motorvarianten in bestehenden Modellreihen zu erwarten, darunter der 3,5-Liter-Sechszylinder-Benziner in der E-Klasse, ein Turbo-Benziner als Topmodell im A 200 oder der CLS 55 AMG.
MG Rover
Nach mehreren Verzögerungen stellt MG Rover auf der Auto Mobil International in Leipzig endlich den neuen City Rover vor. Der bei Tata in Indien gebaute Kleinwagen kommt zunächst mit einem 1,4-Liter-Benziner auf den Markt. Mehr Auswahl gibt es künftig in der Mittelklasse der Briten: Der Rover 75 wird ab dem Frühjahr mit verlängertem Radstand sowie neuen Motoren angeboten: einem 2,5-Liter-V6-Diesel und dem bereits aus dem weitgehend baugleichen MG ZT bekannten V8-Benziner mit 191 kW/260 PS. Außerdem ab Januar erhältlich ist der 130 000 Euro teure MG-Hochleistungssportwagen XPower SV-R mit 283 kW/385 PS starkem Achtzylinder-Motor.
Mitsubishi
Mehr Schwung beim Colt-Absatz erhofft sich Mitsubishi 2005 sowohl von der sportlich angehauchten zweitürigen Version samt Turbo-Variante CZT sowie den Dieselmotoren mit 50 kW/68 PS und 70 kW/95 PS. Gleiches gilt für den Outlander, der im Frühjahr einen Turbo-Benzinmotor mit 148 kW/202 PS erhält. Etwas länger muss man noch auf den ersten Diesel für den Grandis warten: Im September liefert VW für den Van einen 103 kW/140 PS starken Selbstzünder.
Nissan
Im März lohnt sich der Gang zum Nissan-Händler besonders: Denn die beiden Neuheiten Murano und 350Z Roadster sind auf jeden Fall schön anzuschauen. Das SUV Murano, das in den USA bereits erfolgreich verkauft wird, hat den Weg über den großen Teich gefunden und wird in Deutschland in einer komplett ausgestatteten Version mit 3,5-Liter-V6-Motor für 42 500 Euro angeboten. Ohne Diesel, der erst für die zweite Modellgeneration geplant ist, bleibt dem Murano hier zu Lande allerdings ein Nischendasein beschieden. Nicht minder spektakulär ist der offene Ableger des Sportwagens 350Z, unter dessen Haube der gleiche formidable Sechszylinder-Motor mit 206 kW/280 PS arbeitet. Das Roadster-Vergnügen geht zu absolut konkurrenzfähigen 36 500 Euro los.
Aber auch am unteren Ende der Modellpalette tut sich einiges: Mit dem Micra C+C bringt Nissan im Herbst eine Cabrioversion des Kleinwagens auf den Markt, die dem Peugeot 206 CC und dem Opel Tigra TwinTop Paroli bietet. Wie seine Mitbewerber setzt auch der in England produzierte Japaner auf ein Klappdach aus Stahl. Und zu guter Letzt steht auch der Tone ins Haus, die japanische Version des Modus von Allianzpartner Renault. Der bisher nur als Studie vorgestellte Minivan dürfte als Serienversion auf der IAA gezeigt werden.
Opel
Im Mittelpunkt des Autojahrs bei Opel steht der Ausbau der Astra-Reihe. Der bislang als Fünftürer und als Kombi erhältliche Kompaktwagen kommt im März in einer eigenständigen und sportlich wirkenden dreitürigen Variante auf den Markt. Zudem verfügt der Astra GTC - so nennt sich der Dreitürer - über ein großes Panorama-Glasdach. Unter der Motorhaube kommen die aus dem Fünftürer bekannten Triebwerke zum Einsatz. Ins Rennen gegen den Golf GTI geht ab dem Sommer dann der Astra OPC aus Opels hauseigener Tuningabteilung. Dank dem auf 177 kW/240 PS erstarkten 2,0-Liter-Turbomotor soll er unter sieben Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und rund 240 km/h Spitzengeschwindigkeit schaffen.
Ebenso wichtig für den angeschlagenen Autobauer ist der Marktstart der zweiten Zafira-Generation im Frühsommer. Der Kompaktvan hatte nach mehreren guten Verkaufsjahren zuletzt unter dem Erfolg des kleinen Bruders Meriva und des VW Touran zu leiden. Die Neuauflage wird äußerlich kantiger, behält sein flexibles Innenraumkonzept mit bis zu sieben Sitzen aber bei. Vectra und Signum werden mit einem Facelift aufgefrischt, und auf der IAA dürfte bereits Opels Wiederbelebung des legendären GT zu sehen sein. Der Zweisitzer löst den Speedster ab und baut auf der Plattform des Pontiac Solstice auf.
(Es folgt Teil 5) mid/mh