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Mobiler Urlaub (3): Fahrzeug überprüfen

05.06.2005
Mobiler Urlaub (3): Fahrzeug überprüfen

Vor dem Urlaubsantritt mit dem Auto oder Reisemobil sollte noch einmal das Fahrzeug gründlich gecheckt werden. Ein Besuch in der Werkstatt ist dafür unerlässlich
Vor dem Urlaubsantritt mit dem Auto oder Reisemobil gehört das Fahrzeug noch einmal gründlich überprüft. Ein Besuch in der Werkstatt ist dafür unerlässlich, denn der notwendige Check der Bremsanlage und der Bremsflüssigkeit sind ebenso Sache des Fachmanns wie ein Test der kompletten elektrischen Anlage. Zahlreiche Werkstätten sowie Prüfstellen bieten bereits entsprechende Urlaubs-Aktionen an. So kostet beispielsweise ein Check beim TÜV Nord knapp 20 Euro. Auch ein zusätzlicher Stoßdämpfertest schadet nicht, um Sicherheit und Fahrkomfort zu gewährleisten. Alte Stoßdämpfer sind oft für die schlechte Bodenhaftung der Reifen verantwortlich. Dadurch entstehen längere Bremswege, zudem wird die Kurvenstabilität beeinträchtigt und der Reifenverschleiß erhöht.

Den Reifendruck kann der Fahrer vor dem Urlaub selbst überprüfen. Nur sollte er bedenken, dass er wegen des schweren Reisegepäcks den Luftdruck auf den empfohlenen "Voll-Lastdruck" erhöht. Auf Reifenschäden ist genauso zu achten wie auf die gesetzlich festgelegte Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern, natürlich auch beim Reserverad. Auffälliger Reifenabrieb oder andere Schäden können nicht nur gefährlich, sondern auch teuer werden: 50 Euro Strafe und drei Punkte im Flensburger Zentralregister werden fällig. Ebenso sollte der Ölstand kontrolliert und gegebenenfalls Öl nachgefüllt werden. Gereinigte Scheiben und Scheinwerfergläser sorgen für eine klare Sicht und mehr Sicherheit.

Auch jeder Wohnwagenbesitzer sollte sein mobiles Heim von einer Kfz-Prüfstelle checken zu lassen. Keine Angst vor Mängel: Bei einem freiwilligen Besuch ziehen die Prüfer ein Fahrzeug nur dann aus dem Verkehr, wenn es nicht mehr verkehrssicher ist. Geprüft werden das Fahrwerk, die Bereifung, die Bremsanlage und die Beleuchtungseinrichtungen.

Bei älteren Wohnwagen, die schon acht bis zehn Jahre ihren Dienst leisten, werden häufig Mängel an der Gasanlage festgestellt. Die Heizungen halten nur begrenzt, die Brenner werden krumm und die Leitungen mit der Zeit undicht. Wichtig für die Sicherheit unterwegs ist auch, dass die Deichsel-Öse nicht zu viel Spiel hat. Ansonsten kann es passieren, dass der Anhänger plötzlich seine eigenen Wege geht. Beim Beladen des Caravans muss immer genügend Gewicht auf der Deichsel lasten. Die Gasflaschen müssen laut Gerätesicherheitsgesetz in rüttelsicheren Halterungen montiert sein, eine Prüfnummer tragen und immer so gesichert sein, dass sie weder rollen noch rutschen können. mid/kosi


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