Deutsche Autobauer erfolgreich in den USA
03.08.2005
Mercedes M-Klasse
Trotz der tobenden Rabattschlacht haben die deutschen Autobauer im Juli in den USA gute Geschäfte gemacht. BMW und Mercedes meldeten Absatzrekorde, Porsche und Audi legten leicht zu. Lediglich Volkswagen musste Einbußen hinnehmen. Das geht aus den Meldungen der US-Tochterfirmen der Hersteller hervor.
Dank der neuen M-Klasse, der E-Klasse und des SLK erzielte Mercedes mit 20 791 Einheiten einen neuen Juli-Verkaufsrekord. Bei der C- und der S-Klasse gab es hingegen Einbußen. In den ersten sechs Monaten hat Mercedes in den USA 119 425 Fahrzeugen 2,2 Prozent weniger verkauft als im Vorjahr.
Die BMW Group verbuchte mit 26 840 Autos ebenfalls einen Juli-Rekord und legte im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent zu. Das Unternehmen hat seit Jahresbeginn insgesamt 171 683 Autos verkauft, plus 2,4 Prozent. Im Juli legten BMW-Fahrzeuge um acht, die Marke Mini sogar um 41 Prozent zu.
Porsche erhöhte den US-Absatz im Juli um vier Prozent auf 2804 Autos, seit Januar wurden 18 930 Fahrzeuge und damit drei Prozent mehr als im Vorjahr abgesetzt.
Auch Audi erzielte mit 7190 Autos im Juli ein kleines Plus von 0,6 Prozent. Insgesamt konnten die Ingolstädter bis Juli 44 891 Autos absetzten, 100 weniger als 2004. Sorgenkind ist die Mutter Volkswagen, deren Absatz um im Juli 15,7 Prozent auf 21 553 Autos zurückging. Insgesamt verkaufte das Unternehmen seit Januar mit 118 257 Fahrzeugen 22,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Markteinführung des neuen Jetta und des neuen Passat soll jedoch neue Impulse bringen.
Die drei großen US-Hersteller General Motors (GM), Ford und die Daimler-Chrysler-Sparte Chrysler haben mit Hilfe massiver Rabatte das Geschäft im Juli kräftig angekurbelt. GM legte gegenüber Juli 2004 um 20 Prozent auf 530 027 Autos zu. Ford konnte inklusive der Töchter Volvo, Jaguar und Land Rover sogar um 29 Prozent auf 366 548 Fahrzeuge zulegen. Chrysler erhöhte seinen Absatz um 27 Prozent auf 240 146 Autos. Die Rabatte sollen mindestens bis Anfang September weiter gewährt werden. (ar/sb)