Mazda MX-5 auf der Nordschleife
21.10.2005

Automobiler Fortschritt lässt sich in vielen Details messen: etwa in den verwendeten Materialien, einem höheren Komfort oder dem geringeren Verbrauch. Für den neuen Mazda MX-5 gilt noch eine weitere Maßeinheit: 15 Sekunden schneller als sein Vorgänger umrundet der Zweisitzer jetzt die Nordschleife des Nürburgrings.
Verantwortlich dafür sind der stärkere Motor, größere Bremsen, ein steiferes Chassis, die neue Fahrwerksabstimmung sowie die wegen zahlreicher Leichtbaumaßnahmen nur geringe Gewichtszunahme. Mazda nahm die Tests auf der Nordschleife im Mai 2004 auf, rund eineinhalb Jahre vor dem in wenigen Wochen erfolgenden Marktstart.
Viele Autohersteller nutzen den Nürburgring als Testgelände für neue Modelle. Vorteil des Kurses mit 73 Kurven: Das abwechslungsreiche Streckenprofil und die unterschiedliche Fahrbahnbeschaffenheit stellen Fahrwerk, Karosserie und Reifen auf eine extrem hohe Belastungsprobe. 10 000 Kilometer auf der Nordschleife entsprechen 200 000 Kilometern im normalen Straßenverkehr.
Auch die Gegend rund um die Rennstrecke nutzten die Japaner für Abstimmungstests: Auf den vergleichsweise leeren Autobahnen wurde die Stabilität des Roadsters bei Höchstgeschwindigkeitsfahrten überprüft, auf den kurvenreichen Landstraßen Kriterien wie Getriebeabstufung und Langsamfahrkomfort. mid/mh