Mazda: SUV-Sportler und Coupé-Studie in Detroit
13.12.2005
Mazda wird auf der Detroit Motor Show gleich zwei Weltpremieren präsentieren. Der CX-7 basiert auf der vor einem Jahr gezeigten Studie MX-Crossport und kommt in den USA bereits im Frühjahr in den Handel. Die Coupé-Studie Kabura bietet einen Ausblick auf mögliche Serienversionen. Außerdem zeigen die Japaner eine Hybrid-Version des Tribute und das Konzeptfahrzeug Mazda5 Hydrogen RE Hybrid. Dessen Kreiskolbenmotor ist sowohl auf den Betrieb mit Wasserstoff als auch Benzin ausgelegt und wird bei Bedarf durch einen Elektromotor unterstützt.
Der betont fließend gestylte Fünfsitzer CX-7 soll die sportlichen Anlagen eines Mazda RX-8 mit den praktischen Werten eines SUV verbinden. Die Zugehörigkeit zur Mazda Modellfamilie verdeutlichen der untere "Fünfpunkt"-Kühlergrill, weit ausgestellte vordere Kotflügel und die weit nach vorn gezogenen A-Säulen. 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und kurze Überhänge unterstreichen den fahraktiven Anspruch.
Angetrieben wird der Mazda CX-7 vom aus dem Mazda6 MPS bekannten 2,3-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung, Ladeluftkühlung und Benzin-Direkteinspritzung. In der US-Version leistet das Triebwerk 244 PS bei 5000 U/min, das maximale Drehmoment von umgerechnet 350 Nm liegt bereits bei 2500 Umdrehungen an und wird von einer Sechsgangautomatik auf die Straße übertragen. Die US-Kunden haben die Wahl zwischen Zweirad- und Allradantrieb. Für die Sicherheit sorgen ABS, DSC (dynamische Stabilitätskontrolle) und TCS (elektronische Traktionskontrolle).
Innen gibt sich der SUV betont sportlich: Das Kombi-Instrument mit drei Anzeigen wie im RX-8, der hoch liegende Schaltknüppel und eng anliegende Schalensitze sollen den Schumi im Familienvater wecken. Die Armaturentafel ist als zweistöckige Konstruktion ausgeführt: Unter einer kleinen Hutze sitzen die Anzeigeinstrumente, gleich darüber überzieht ein zweites "Dach" den gesamten übrigen Instrumententräger. Auf der im Verhältnis 60:40 getrennt umklappbaren Rückbank finden drei Erwachsene bequem Platz, im umgelegten Zustand wächst das Ladeabteil auf bis zu 1660 Liter (US-Messmethode) an. Der Kofferraum soll bei voller Bestuhlung Gegenstände bis zu einem Meter Länge schlucken.
Der Name der Studie Kabura hat seinen Ursprung im Begriff des "Kabura-ya". Darunter verstanden die Japaner in früheren Zeiten einen Pfeil, der nach dem Abschießen ein weithin hörbares Geräusch erzeugte und das Signal zur Eröffnung einer Schlacht gab. In die "Schlacht" will Mazda mit der Studie Erstkunden locken, die ein betont fahraktives Auto suchen. Ob der Kabura Chancen auf eine Serienfertigung hat, ist offen. (ar/sb)