Fahrbericht Ford Focus Turnier - der Lademeister
06.04.2005
Wenige Monate nach Einführung der neuen Focus-Baureihe gehen nun auch die viertürige Stufenheckversion sowie der wie gewohnt als Turnier bezeichnete Kombi an den Start. Während die Limousinen in diesem Segment in Deutschland traditionsgemäß kaum eine Rolle spielen, ist der Turnier die wichtigste Karosserievariante. Ford erwartet, dass 60 Prozent aller Focus in der Lademeister-Version verkauft werden.
Der Turnier überzeugt mit Stauvolumen und guter Zugänglichkeit. Hinter der weit öffnenden Kofferraum-Klappe verbergen sich 482 Liter Raum für Gepäck. Durch vorklappen der Rücksitzlehnen lässt sich das Gepäckabteil auf 1 525 Liter vergrößern. Dann finden bis zu 1,67 Meter lange Gegenstände Platz. Der Turnier-Aufpreis beträgt im Vergleich zu einem fünftürigen Schrägheckmodell bis zu 1 000 Euro. Mit der1,4-Liter-Basismotorisierung (59 kW/80 PS) und in der Ausstattungsstufe Ambiente werden mindestens 16 175 Euro fällig. Die preiswerteste Diesel-Version kostet 18 800 Euro (1,6-Liter, 66 kW/90 PS).
Auch als Turnier geht dem Focus kaum etwas von seinem spielerischen Handling verloren. Das knackige Fahrwerk lässt sich vom großvolumigen hinteren Aufbau nicht beeindrucken. Kurvenräubern kann also auch in einem Kombi Spaß machen. Aus den verschiedenen Ausstattungsversionen und Motoren lassen sich zudem rund 50 Varianten zusammenstellen und über die nicht eben kurze Aufpreisliste weiter individualisieren. Für die beiden Dieselmotoren mit 1,6-Liter (80 kW/109 PS) und 2,0-Liter (100 kW/136 PS) Hubraum stehen gegen einen Aufpreis von 750 Euro auch Dieselpartikelfilter zur Verfügung.
Der Turnier bringt alle Voraussetzungen mit, um eines der meistgesehen Automobile auf Deutschlands Straßen zu werden. Sein tolles Fahrwerk, die in dieser Klasse mittlerweile übliche komplette Sicherheitsausstattung und sein variable verfügbares Raumangebot machen ihn zu einer Vernunftentscheidung, ohne dass auf Fahrspaß verzichtet werden muss. Peter Eck/mid mid/ec