Fahrberichte

Fahrbericht Honda FR-V 2.2 i-CTDi

13.05.2005
Honda bietet jetzt Diesel für Sechs an: Ab Sommer gibt es den Sechssitzer Honda FR-V mit einem 2,2-Liter-i-CTDi-Diesel nach, der es in sich hat. Die neue Dieselversion ist ein zugkräftiges Argument für den FR-V. Der 2,2-Liter i-CTDi mit Bosch-Common-Rail-Einspritzung der zweiten Generation leistet 103 kW/140 PS bei 4000/min. Für souveränen Vortrieb in allen Lebenslagen sorgt das üppige Drehmoment von 340 Newtonmetern, das bereits bei 2000/min, also kurz über der Leerlaufdrehzahl, anliegt.

Zwei Ausgleichswellen und ein Zweimassenschwungrad sorgen für eine ausgesprochen hohe Laufruhe und Kultiviertheit des Aggregates, das die Euro-4-Abgasnorm erfüllt. Ab Herbst soll auch ein Partikelfilter verfügbar sein. In 10,2 Sekunden spurtet der FR-V aus dem Stand auf Tempo 100 km/h und weiter bis auf maximal 192 km/h. Beim Verbrauch bescheidet sich der Diesel mit 6,3 Litern pro 100 Kilometer (nach 1999/100/EC). Fast sportliche Werte - für so ein Familienfahrzeug.

Ein sportlich kurz gestuftes und exakt arbeitendes Sechsganggetriebe bringt die Kraft an die Vorderräder. Gewöhnungsbedürftig ist der Schalthebel auf dem Armaturenbrett, denn eine klassische Mittelkonsole fehlt. Dafür haben in der ersten Reihe drei Personen Platz. Zum gemütlichen Cruisen taugt der Diesel-FR-V ebenso wie zum forcierten Kurvenfahren. Das zeigt sich auch beim Fahrwerk. Das Honda-klassische Double-Wishbone-Fahrwerk ist für den FR-V relativ komfortabel geraten, nur kurze Stöße lässt es seine Insassen eindeutig spüren. In schnellen Kurven schiebt der FR-V leicht über die Vorderräder, bleibt aber gutmütig, unproblematisch und scheint dem Familienvater ständig einzuflüstern: "Beweg mich schneller!"

Den Diesel bietet Honda in den zwei Ausstattungsvarianten Comfort und Executive an. Zum Sicherheitspaket des FR-V gehören zweistufig auslösende Frontairbags, Seitenairbags für die Frontpassagiere, Kopfairbags über die gesamte Wagenlänge und Dreipunkt-Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern auf allen sechs Sitzen. Der Beifahrerairbag ist mit 133 Litern Inhalt derart üppig, dass er sowohl Beifahrer- als auch Mittelsitz abdeckt. Auch das Honda-Stabilitätssystem VSA (Vehicle Stability Assist) ist Serie. Klimaanlage, Tempomat sowie ein Radio mit CD-Spieler runden das Basis-Paket ab. Im Executive kommen neben Nebelscheinwerfern, Schiebedach und Regensensor auch Leichtmetallfelgen, Sitzheizung und ein Sechsfach-CD-Wechsler dazu.

Die Preise liegen zwischen 24 350 Euro für den Basis-FR-V 2.2i-CTDi Comfort bis 27 550 Euro für das Topmodell Honda FR-V 2.2i-CTDi Executive. Rund 2000 Diesel will Honda zusätzlich zu den 5000 geplanten Benzinern in diesem Jahr vom FR-V in Deutschland verkaufen. (ar/mj/rpb)


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