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Benzin mit Wasser - Experten winken ab

29.06.2004
mid Düsseldorf - Durch die Beimischung von Wasser in Benzin und Diesel wollen Kölner Forscher den Schadstoffausstoß von Automobilen erheblich senken. Gleichzeitig soll auf diese Weise sorgsamer mit den Erdöl-Reserven umgegangen werden. Nach Angaben von Professor Dr. Reinhard Strey vom Institut für Physikalische Chemie der Universität Köln könnten dem herkömmlichen Treibstoff bis zu 50 Prozent Wasser hinzugefügt werden, ohne dass es zu Zündproblemen kommt. Das Geheimnis besteht darin, dass man Tenside-Verbindungen gefunden hat, die lagerstabil sind, so dass sich Wasser und Treibstoff nicht wieder trennen.

Bei der BP/Aral-Forschung in Bochum steht man derartigen Meldungen skeptisch gegenüber. Solche "Forschungserfolge" seien in den vergangenen Jahren in den USA und in der Schweiz immer wieder veröffentlicht worden. Jedoch ohne nennenswerten Nutzen. Entweder der Leistungsverlust habe je nach Wasseranteil etwa 40 Prozent betragen oder der Verbrauch sei um 40 Prozent nach oben gegangen.


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