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IAA-Vorschau: Feuerwerk der Weltpremieren

08.09.2011
Mit der IAA in Frankfurt findet vom 13. bis 25. September 2011 wieder die wichtigste Automobilmesse der Welt statt. So wird es auch dieses Mal wieder ein Feuerwerk an Weltpremieren geben, wobei für die meisten deutschen Hersteller wichtige Modellneuheiten im Mittelpunkt stehen: Das reicht von der neuen B-Klasse von Mercedes-Benz über das Opel Elektroauto Ampera bis hin zum neuen Volkswagen Up. Für Aufsehen erregende Studien sorgen nicht zuletzt die ausländischen Marken. Das Motto der IAA lautet in diesem Motto „Zukunft serienmäßig“. Da bei Saab die Zukunft weiterhin ungewiss und das Geld knapp ist, haben die Schweden den Messeauftritt abgesagt.

Alfa Romeo gibt mit dem 4C Concept Ausblick auf einen kompakten Sportwagen. Er soll 2013 in Serie gehen. Außerdem spendieren die Italiener ihrem Mito den Zweizylinder-.Twinair-Motor von Konzernmutter Fiat.

Audi gibt mit dem batteriebetriebenen A2 Concept und dem Urban Concept Ausblicke auf die Mobilität der Zukunft. Für die sportliche Gegenwart stehen die neuen S-Modelle der Ingolstädter.

Mit dem i3 Concept und dem i8 Concept stellt BMW die ersten beiden Elektrofahrzeuge seiner neuen Submarke BMW i vor. Der Kleinwagen i3 soll 2013 auf den Markt kommen, der Sportwagen i8 ein Jahr später folgen. Zu sehen ist außerdem der neue M5.

Ciel – abgeleitet vom französischen Wort für Himmel – hat Cadillac sein viersitziges und viertüriges Cabriolet getauft, das als Konzeptfahrzeug mit Hybridantrieb optisch an die Vergangenheit der Luxusmarke erinnern soll. Mit dem CTS-V Sport Wagon ist nun auch der Kombi in der besonders sportliche V-Ausführung erhältlich.

Chevrolet bringt die fünfte Generation des Camaro nun endlich auch offiziell nach Europa. Das Retro-Modell mit der historischen Bezeichnung ist sowohl als Coupé als auch als Cabrio lieferbar. Mit dem Malibu will die Marke ab nächstem Jahr auch bei uns in die Mittelklasse vorstoßen. Präsentiert werden zudem zwei Konzeptfahrzeuge: der Sportwagen Miray und der Pick-up Colorado Rally. Etwas unscheinbarer fällt da die Fließheckversion des Cruze aus, mit der Chevrolet der Stufenheckversion eine in der Kompaktklasse weitaus beliebtere Karosserievariante zur Seite stellt. Auch den benfalls bald verfügbaren Volt, Vorbild für den Ampera, bringt die Marke mit nach Frankfurt.

DS5 heißt der Star bei Citroën, auch wenn er bereits im Frühjahr in Genf seine Weltpremiere feierte. Für noch mehr Aufmerksamkeit dürfte allerdings die Studie Tubik sorgen. Mit ihr präsentieren die Franzosen einen Oberklasse-Van mit Hybridantrieb und vielen futuristischen Lösungen. Das Fahrzeug greift bewusst Stilelemente des alten Transporters H1mit seiner geriffelten Blechhaut auf, der in seiner Heimat liebevoll „Tub“ genannt wurde.

Wichtigste Fiat-Neuheit ist die neue Generation des Kleinwagens Panda, der in seinen Grundzügen an den Vorgänger anknüpft. Der vom Dodge Journey abgeleitete Freemont steht für die Kooperation der Italiener mit dem Chrysler-Konzern. Da gerät die Modellpflege des Punto ein wenig aus dem Blickfeld.

Ford zeigt den in diesem Jahr eingeführten Focus in einer besonders sportlichen und einer besonders sparsamen Variante. Als ST und als Econetic Technology mit für das C-Segment Bestwert beim Normverbrauch. 3,4 Liter Diesel sollen es pro 100 Kilometer sein. Premiere hat auch die Serienversion des B-Max, der Fords umfangreiches Van-Portfolio nach unten abrundet. Mit dem Evos Concept blickt die Marke in die Zukunft.

Honda bringt den neuen Civic nach Frankfurt mit. Er soll sich nicht zuletzt auch durch seinen geringen Verbrauch auszeichnen.

Bei Hyundai steht mit dem neuen i30 ebenfalls ein wichtiger Modellwechsel an. Von der i40-Baureihe wird nach dem Kombi nun die Limousine vorgestellt. Vom Kleinstwagen i10 wird es eine Elektroversion zu sehen geben.

Ein Unikat ist der 300 km/h schnelle FX, den Infiniti nach den Wünschen von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel gebaut hat.

Jaguar stellt mit der Hybrid-Studie C-X16 die technischen und optischen Merkmale eines künftigen Sportwagens der Marke vor.

Jeep stellt mit dem SRT8 eine besonders potente Version des Grand Cherokee mit 6,4-Liter-V8-Motor vor.

Kia zeigt die dreitürige Version des neuen Rio sowie die Studie einer Sportlimousine. Der Soul erhält eine Modellpflege.

Auch Lancia soll vom Einstieg der Konzern-Mutter Fiat beim US-Autobauer Chrysler profitieren. So steckt hinter der Wiederbelebung der Oberklasselimousine der für den europäischen Geschmack verfeinerte Chrysler C300. Der C200 stand Pate für das Flavia Cabrio mit dem Lancia nicht nur bei der Namensgebung an alte Traditionen anknüpfen möchte. Ebenfalls aus Amerika kommt der Voyager. Der Chrysler-Van darf seinen Modellnamen bei Lancia behalten.

Mit dem DC110 zeigt Land Rover eine Design-Studie des Geländewagenklassikers Defender. Dass dies schon der Nachfolger sein könnte, wollen die Briten nicht bestätigen. Ein neuer Defender komme erst 2015, da habe man noch genug Zeit, heißt es.

Lexus präsentiert seine neue GS-Generation und stellt auch gleich die Hybridvariante 450h vor.

Lotus hat neben dem Evora S als Neuheit das schnellste Straßenfahrzeug angekündigt. In Frankfurt zu sehen sein soll auch ein neues Modell für den Motorsport.

Mit dem CX-5 zeigt Mazda nicht nur sein erstes Kompakt-SUV, sondern auch das erste Modell mit der neuen Skyactiv-Technologie. Dahinter verbirgt sich eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Fahrzeugeffizienz. Das reicht vom Leichtbau über neue Fahrwerks- und Getriebelösungen bis hin zu den Motoren. So ist es den Japanern gelungen, den Serien-Benziner mit der höchsten Verdichtung sowie den Diesel mit dem niedrigsten Dichtungsverhältnis zu entwickeln. Eine Modellpflege erhält der Mazda3.

Unangefochtener Star bei Mercedes-Benz und eine der Hauptattraktionen der IAA wird die neue B-Klasse sein. Sie kommt deutlich dynamischer als der Vorgänger daher und soll für eine stärkere Präsenz der Marke in der Kompaktklasse sorgen, indem die Baureihe künftig auch stärker jüngere Käuferschichten anspricht. Als offene Variante des Flügeltürers wird der SLS AMG Roadster vorgestellt. Vom SLK feiern außerdem die AMG-Version sowie das erste Modell mit Dieselmotor ihre Premiere. Neben der neuen M-Klasse präsentieren die Stuttgarter im Jubiläumsjahr des Automobils auch das Forschungsfahrzeug F 125.

Mini stellt als fünftes Modell sein zweisitziges Coupé vor.

Concept PX-MiEV heißt die SUV-Studie, die Mitsubishi zeigen wird.

Opel zeigt zum wiederholten Mal den Ampera, dieses Mal steht die Elektro-Limousine mit verlängerter Reichweite aber kurz vor der Markteinführung. Ende des Jahres soll das Modell verfügbar sein, das dank eines Verbrennungsmotors als Generator über 500 Kilometer mit seinem Elektroantrieb zurücklegen kann. Mindestens ebenso wichtig für die Marke ist die neue Zafira-Generation, die nun den Zusatz Tourer trägt und vor allem mit ihrem Innenraumambiente glänzen soll. Das aktuelle Modell bleibt als Zafria Family parallel im Programm. Mit dem Astra GTC kommt der GTI-Konkurrent aus Rüsselsheim zu den Händlern und rundet die Kompaktfamilie bei Opel ab. Der ab nächstem Jahr verfügbare Combo erinnert nicht von ungefähr an den Fiat Dobló, denn beide Fahrzeuge sind weitgehend baugleich. Zu sehen sein wird auch das Konzept eines leichten Elektroautos mit Tandemsitzen.

Peugeot stellt kurz vor der Markteinführung nochmals den 3008 Hyabird4 in den Mittelpunkt. Es handelt sich um den ersten Vollhybrid-Diesel in Serie. Mit dem 508 RXH im Offroad-Look stellt die Marke ein weiteres Fahrzeug mit dem Hybrid4-Konzept, bei dem der Elektromotor an der Hinterasche auch als zuschaltbarer Allradantrieb ausgelegt ist. Markteinführung ist im Frühjahr 2012. Der HX1 ist hingegen eine Studie mit Van-Architektur und vier gegenläufig öffnenden Flügeltüren.

Dicht umlagert werden dürfte der Porsche-Stand. Die Stuttgarter präsentieren die neue Generation ihrer legendären 911-Baureihe. Die Sportwagen-Ikone erhält unter anderem zehn Zentimeter mehr Radstand, bleibt aber unverkennbar ein „Neun-Elfer“. Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden außerdem der Panamera Diesel und der rennsportnahe GT3 RS 4.0.

Bei Renault steht die Elektro-Van-Studie Frendzy im Mittelpunkt. Modellgepflegt wird sich der Twingo präsentieren

Škoda ist mit der seriennahen Stufenheckstudie Mission L auf der IAA vertreten, die vor allem für preisbewusste Märkte und aufstrebende Boomländer konzipiert wurde.

Der koreanische Hersteller Ssang Yong, der gerade auf den deutschen Markt zurückkehrt, stellt das Konzeptfahrzeug XUV1 vor.

Als kompakten Crossover bringt Subaru den XV auf den Markt. Mit dem Sportwagen BRZ zeigt die Marke das Konzept für einen Sportwagen mit dem markentypischen Boxermotor und markenuntypischem Heckantrieb.

Suzuki-Fans freuen sich auf den Swift Sport, der bislang noch auf der Vorgängergeneration des beliebten Kleinwagens basierte.

Toyota baut die Prius-Baureihe zu einer ganzen Modellfamilie aus. Mit dem Prius+ wird es in Kürze den ersten siebensitzigen Van mit Hybridantrieb geben, und auch der Prius Plug-in ist nicht mehr allzu weit von der Markteinführung entfernt. Außerdem wird der neue Yaris vorgestellt. Dem Avensis spendiert Toyota zudem eine umfangreiche Modellpflege. Gleiches gilt für den Pick-up Hilux.

Mit dem Up kehrt Volkswagen ins A-Segment zurück und stellt eine moderne Version des Lupo vor. Die Preise sollen knapp unter 10 000 Euro beginnen. Eine Elektroversion gilt bereits als beschlossen. (ampnet/jri)


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