Keine Gefahr bei einem Heckaufprall
29.10.2004

mid Düsseldorf - Passagiere in der dritten Sitzreihe von Minivans gelten bei einem Heckaufprall als besonders gefährdet. Grund: Sie sitzen im Gegensatz zu einer Limousine sehr dicht an der hinteren Stoßstange. Und wegen der kompakten Bauweise der Fahrzeuge reicht die Oberkante der Kopfstützen oft sogar fast bis an die Heckscheibe.
Der ADAC hat sich jetzt den beliebten siebensitzigen Grand Scenic von Renault vorgenommen und auf sein Crash-Verhalten hin untersucht. Das
Resultat: Die Passagiere sind auch ganz hinten recht gut geschützt. Ihr Überlebensraum wird durch einen Aufprall mit 60 km/h nur geringfügig tangiert.
Allerdings gibt es Einschränkungen: Es dürfen sich keine starren Gegenstände im Kofferraum befinden. So haben Hartschalenkoffer böse Folgen. Sie geben die Stoßkraft der Aufprallbarriere direkt weiter. Eine extrem hohe Verletzungsgefahr bei den Passagieren wurde dabei im Oberschenkel- und Beckenbereich gemessen. Denn durch die Katapultwirkung der Koffer steigt der Insasse im Sitz hoch und stößt mit dem Kopf ans Dach.
Nach dem Bums hat der Zugang zu den Insassen Probleme bereitet. Da sich die hintere Tür auf der linken Seite unter den Umständen nur schwer öffnen lässt, wird die Bergung dadurch auf dieser Seite erschwert.