Volkswagen enthüllt innovative Crossover-Studie
06.01.2004
Volkswagen enthüllt heute im Rahmen einer Pressekonferenz auf der North American International Autoshow die Konzept-Studie concept T. Hierbei handelt es sich um ein "Crossover" aus hochtalentiertem Offroader und kompromisslos progressivem Sportwagen. Damit zeigt Europas erfolgreichster Automobilhersteller, wie die Offroad- und Sportwagenwelt künftig zu einer neuen Facette der automobilen Faszination verschmelzen könnten - dem Offroad-Coupé.
Die Weltpremieren innovativer und überraschender Volkswagen Studien in Detroit haben Tradition: Hier debütierten unter anderem der concept 1 (Studie zum New Beetle), der AAC (Studie zum Touareg) und der avantgardistische Microbus. Ein neues Segment: Bisher gibt es keinen Sportwagen, dessen Variabilität und Antriebseigenschaften bei Bedarf den Ritt über ein Terrain jenseits unbefestigter Straßen zuließen. Diese Lücke schließt der concept T. Das mit Flügeltüren ausgestattete Offroad-Coupé bringt dabei die Faszination eines reinrassigen Sportwagens mit der Vielseitigkeit eines echten Offroaders in Einklang und erschließt so völlig neue Lifestyle- und Freizeitwerte.
Angetrieben wird die Studie von einem 177 kW / 241 PS starken V6-Motor. Für die Kraftübertragung ist der Allradantrieb 4MOTION in Kombination mit einem Automatikgetriebe (Tiptronic) zuständig. Der concept T beschleunigt in 6,9 Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt elektronisch begrenzte 230 km/h.
Ein stilistisches wie technisches Karosserie-Highlight sind die Flügeltüren. Beim Öffnen schwenken sie gleichzeitig leicht nach außen und steil nach oben. Vorteil: ein besonders bequemer Ein- und Ausstieg sowie vergleichsweise wenig Raumbedarf der geöffneten Türen zur Seite. Die zwei vorderen Dachhälften (T-Bar-Roof) des concept T können mit wenigen Handgriffen herausgenommen werden. Noch mehr Himmel wird freigegeben, wenn das als Hardtop ausgeführte hintere Dachmodul (mit integrierter Heckklappe) abgenommen wird.
Von vorne betrachtet, prägen den concept T der V-förmige und in den Stoßfänger integrierte Kühlergrill sowie die wie Augen gestalteten Scheinwerfer. Um den Offroad-Charakter zu unterstreichen, "schweben" die Scheinwerfer zwischen Stoßfänger und Kotflügeln. Letztere sind seitlich weit ausgeschnitten. In der Gesamtwirkung ergibt sich der Eindruck, als wären die 19-Zoll-Räder freistehend angeordnet.
Hinten ist der Karosserieüberhang noch kürzer als vorne. Auch hier sind die Leuchteinheiten "schwebend" in die Stoßfänger und Kotflügel integriert. Innen, neben den Rückleuchten, befinden sich die markanten Edelstahlendrohre der Abgasanlage. Die hohe Position hat den Vorteil, dass die Endrohe im Gelände nicht aufsetzen.
Das Design der hinteren Kotflügel zeigt aus der seitlichen Perspektive einen klassischen Hüftschwung nach vorne. Im hinteren Bereich formen die sehr breiten Kotflügel eine muskulöse Schulterpartie; nach vorne gehen sie mit ihrer Flankenlinie nahtlos in die Türaußenhaut über. Der Endpunkt dieser, wie eine Sehne über zwei Drittel des Offroad-Coupés gespannten Linie, befindet sich mittig vor dem Radlauf der Vorderräder. Zusammen mit dem vorderen Türabschluss wurde dabei ein pfeilartiges und einmal mehr dynamisches Design realisiert. Progressive Wege zeigt auch das Interieur des Offroad-Coupés mit seinen ergonomischen Aluminium-Flex-Schalensitzen. Im sportlich-puristischen Innenraum der Studie kommt für die Armaturen, Türverkleidungen und Sitze ein weiches Kunststoffmaterial mit satinartiger Oberflächenstruktur zum Einsatz. Dieses "Outdoor-Trimm" kann via Schnellverschlüsse gegen ein "Downtown-Trimm" in Leder getauscht werden. Der Innenraum bietet zudem höchste Variabilität: Unter der kombiartigen Heckpartie verbirgt sich jede Menge Stauraum: entweder für das nach außen sichtbare Ersatzrad plus Gepäck, nur für das Gepäck oder für eine zweite Sitzreihe plus Gepäck.
Die Informationen im Cockpit werden auf ein Head-up-Display projiziert. Ebenfalls neu: die Form der Datenkommunikation und der individuellen Einstellungen im concept T: Unter der Bezeichnung Personal Mobility Gateway (PMG) verbirgt sich dabei eine drahtlos gesteuerte Kommunikationseinheit, die in Form und Funktion einem Taschencomputer (PDA) ähnelt. Über den PMG regeln Fahrer und Beifahrer einerseits Funktionen wie die der Klimaanlage, andererseits steuern sie über den auch außerhalb des concept T als PDA nutzbaren PMG das Telefon, den High-Speed-Internet- und Email-Zugriff sowie den MP3-Player