Eberspächer catem hat an seinen rheinland-pfälzischen Standorten in Herxheim und Landau die Produktion der dritten Generation seiner Hochvolt-PTC-Heizer (PTC = Positive Temperature Coefficient, deutsch: Kaltleiter) gestartet. Die neue Lösung speziell für Hybrid- und Elektrofahrzeuge soll signifikant höhere Heizleistung bei geringerem Gewicht bieten. Ein verbesserter Wärmeübergang zwischen PTC-Elementen und Kühlmittel sowie die eigenentwickelte Elektronik sorgen für ein effizientes Energie- und Wärmemanagement.
„Unsere Hochvolt-Wasserheizer sind die optimale Lösung insbesondere für Hybrid- und große E-Fahrzeuge mit eigenem Wasserkreislauf", erklärt Andreas Schwarzer, General Manager von Eberspächer catem. Über den Wärmetauscher im Fahrzeug geben die Heizsysteme die temperierte Luft ins Innere ab. Ein verbesserter Wärmeübergang zwischen PTC-Elementen und Kühlmittel erhöht die Leistungsdichte bei null Grad Kühlmitteltemperatur um mehr als 30 Prozent.
Für die Wasserwanne setzen die Experten für elektrische Fahrzeugheizungen auf Kunststoff statt Aluminium. Dies reduziert Wärmeverluste an die Umgebung und bringt zugleich Gewichtsvorteile. Aufgrund der höheren Heizleistung konnte zudem die Anzahl der PTC-Elemente reduziert und das Heizungsgehäuse verkleinert werden. Insgesamt ergeben sich daraus bei 1,9 Kilogramm Gesamtgewicht Einsparungen von rund 400 Gramm.
Ein weiteres Plus: Die neue Heizungsgeneration profitiert von einer innerhalb der Eberspächer-Gruppe entwickelten Steuerungselektronik. Sie erlaubt dem Nutzer, die abgegebene Wärmemenge in Abhängigkeit von Spannung, Kühlmitteltemperatur und Ladezustand der Batterie einzustellen und sorgt so für ein effizientes Energie- und Wärmemanagement.
Zum Einsatz kommen die Heizungen in Fahrzeugen verschiedener europäischer Automobilhersteller. Weltweit hat Eberspächer seit 2010 bereits rund 700.000 Hybrid- und Elektrofahrzeuge mit einem Hochvolt-PTC-Heizer ausgestattet. Die leistungsstarken Elemente liefern eine hohe Heizleistung bei niedrigen Oberflächentemperaturen, sind äußerst zuverlässig und eigensicher. Ein systemimmanenter Selbstregelungseffekt schließt Überhitzung vollständig aus; insbesondere im sensiblen Hochvolt-Umfeld von Elektro- und Hybridfahrzeugen ist dies von entscheidender Bedeutung. (dpp-AutoReporter/wpr)