Premiere für den Renault Zoë mit der neu entwickelten Z.E.-40-Batterie: Die neue Topvariante der batteriebetriebenen Kompaktlimousine soll mit bis zu 400 Kilometern nahezu die doppelte Reichweite der Vorgängerversion schaffen. Möglich macht diese Reichweitensteigerung eine neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie mit höherer Energiedichte. Darüber hinaus erleichtert Renault Zoë Besitzern mit den neuen Services Z.E. Trip und Z.E. Pass den Zugang zur europaweiten Ladeinfrastruktur.
Die neue Z.E.-40-Lithium-Ionen-Batterie des Zoë besteht wie bisher aus zwölf Modulen, die jeweils 16 Elementarzellen enthalten. In den 192 Zellen finden die elektrochemischen Reaktionen zum Abgeben und Speichern von Energie statt. Renault erreicht die Kapazitätssteigerung von 22 auf 41 kWh durch den Einsatz neuer Reaktionssubstanzen in den Zellen, woraus sich eine höhere Energiedichte ergibt. Jedes Modul verfügt unverändert über eine Spannung von 33,3 Volt. Daraus ergibt sich die Gesamtspannung von 400 Volt. Mit 312 Kilogramm gegenüber 290 Kilogramm ist der neue Stromspeicher bei gleichem Platzbedarf geringfügig schwerer als das Modell im Zoë R240.
Dank des patentierten Ladesystems ‚Chameleon Charger‘ verfügt der Zoë R400 über die gleiche Flexibilität beim ‚Stromfassen‘ wie sein Schwestermodell. Die Schnellladung an einer 400-Volt-3-Phasen-Drehstrom-Station (AC) mit 32 Ampere Ladestrom und 22 kW Ladeleistung auf 80 Prozent der Ladekapazität ist in etwa 105 Minuten möglich (Zoë mit Standardbatterie: 60 Minuten). Um zusätzliche Reichweite von rund 80 Kilometern zu erzielen, genügt laut Renault ein Zwischenstopp an einer Ladesäule von 30 Minuten.
Mit neuen kostenlosen Services erleichtert Renault Elektroautofahrern den Zugang zu öffentlichen Ladestationen in ganz Europa. Mit Z.E. Trip kann der nächstgelegene Ladepunkt unter rund 80.000 Stromtankstellen in Deutschland, Österreich, Frankreich, den Benelux-Ländern, Dänemark und der Schweiz lokalisiert werden. Z.E. Trip kann unterwegs über das Multimediasystem aktiviert werden oder erleichtert die Reiseplanung via Internet. Die Anwendung informiert in Echtzeit, ob Stationen frei oder besetzt sind und welche Ladeanschlüsse vorhanden sind.
Mit der App Z.E. Pass lässt sich an den meisten europäischen Ladestationen bargeldlos und einfach mit dem Smartphone oder einem speziellen RFID-Chip (Radio Frequency Identification) bezahlen. Eine vorherige Registrierung bei den einzelnen Netzwerkanbietern ist dann nicht mehr nötig. Darüber hinaus können sich Nutzer in der Nähe liegende Ladepunkte anzeigen lassen und die Strompreise der verschiedenen Anbieter vergleichen. Die zusammen mit Bosch entwickelte Anwendung ist bereits in Deutschland erhältlich und wird in den kommenden Monaten in weiteren europäischen Ländern verfügbar sein.
Ab 2017 wird Renault die Funktionen der App ergänzen: Geplant ist eine Door-to-Door-Navigation. So können Nutzer auf ihrem persönlichen Smartphone eine Route von zu Hause aus planen. Sobald der Fahrer seinen Zoë erreicht, werden die Reisedaten in das R-Link Navigationssystem übertragen. Ist das Ziel erreicht, zeigt die App auf dem Endgerät des Nutzers den verbleibenden Weg bis zum Bestimmungsort an. Ebenso hilft das Programm bei der Fahrzeugsuche, wenn dieses auf einem öffentlichen Stellplatz parkt. (dpp-AutoReporter/wpr)