Der Schweizer Frank M. Rinderknecht stellt schon jetzt seine automobile Vision vor, die auf der CES in Las Vegas/USA (5. bis 8. Januar 2017) für Nachdenken sorgen soll.
Seine Konzeptstudie Rinspeed Oasis ist ein selbstfahrendes E-Mobil für Stadt und näheres Umland. Es soll ein Ausrufezeichen setzen gegen die momentan grassierende, irreale Idee vom Großstadtdschungel, in dem man ohne tonnenschwere SUV nicht überleben kann.
Der zweisitzige Oasis ist wie ein Terrarium fast vollständig verglast - gut für die Übersicht im Cityverkehr, aber eine schier unlösbare Aufgabe für eine zugfreie Klimaanlage, die die Batteriekapazität in Rekordzeit leeren würde.
Für mehr Wendigkeit lassen sich die komplett abgedeckten Vorderräder soweit einschlagen, dass die Kapsel auf der Stelle wenden kann. Auf der kleinen Dachfläche sind Solarmodule angebracht. Im Innenräumchen der mobilen Zelle warten ein multifunktionales Lenkrad, Sessel, Sideboard, TV - die Windschutzscheibe dient als Anzeigefläche für Virtual- und Augmented Reality. Im Heck verbirgt die beräderte Vitrine Oasis eine code-geschützte, kühlbare Schublade.
Auf der Armaturentafel haben die Schweizer doch tatsächlich ein Fleckchen Grün angelegt, auf der Kleingemüse oder - in Weiterentwicklung der legendären Blumenvase im VW Käfer - Blümchen gezogen werden könnten. (dpp-AutoReporter/wpr)