Offenbach ist Standort der ersten öffentlichen Ladesäule mit neuester 940V-Hochvolttechnologie, an der gleichzeitig bis zu vier Fahrzeuge mit unterschiedlichen Steckertypen laden können. Die Firma Honda R&D Europe betreibt die Ladesäule am eigenen Firmensitz in Bieber; sie gehört zum Forschungs- und Entwicklungsprojekt ‚Smart Company‘. Im nächsten Schritt will Honda die Einbindung einer Wasserstofftankstelle mit integrierter Wasserstofferzeugung verwirklichen.
Ziel des Projektes ist die effiziente und intelligente Nutzung der Energieressourcen. Derzeit werden 35 Prozent der Energie in Deutschland mit unschönen Windkraft und Solarfeldern erzeugt. Das Forschungsprojekt will Energie aus Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kopplung zu den Verbrauchern (Heizung, Kühlung) bringen. Die Ladesäule ist Teil des gesamten Energiekonzeptes und wird über erneuerbare Energie aus Photovoltaik-Anlagen von Honda und anderen alternativen Energiequellen versorgt. Mit einer zentralen Steuerung wird ein vorausschauendes Energiemanagement angestrebt, das zur Stabilisierung lokaler und überregionaler Netze beitragen kann - daher werden auch Informationen der Stromversorger und Netzbetreiber eingebunden.
Vier Elektrofahrzeuge können zur gleichen Zeit mit insgesamt maximal 150 Kilowatt geladen werden. Ein dynamisches Lademanagement sorgt für die Energieverteilung. Kostenlos können auch Elektrofahrräder und Elektroroller an der Station geladen werden.
Für die Anlage, die den Anforderungen der aktuellen Ladeinfrastrukturverordnung des Bundes entspricht, hat Honda keine öffentliche Förderung in Anspruch genommen, Aber die Stadt Offenbach mit der regionalen Projektleitstelle ‚Modellregion Elektromobilität Rhein-Main‘ und dem Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz ‚unterstützen‘ dieses Forschungsprojekt. (dpp-AutoReporter/wpr)