Tesla wird von nun an alle seine Modelle mit der notwendigen Hardware für autonomes Fahren ausstatten. Dies beinhaltet Kameras, Sensoren und das Computersystem, mit denen in Zukunft vollkommen selbstständiges Fahren möglich sein sollen. Als oberstes Credo wird vor allem auf Sicherheit geachtet.
Die technische Grundlage für autonomes Fahren wird jetzt bereits geschaffen
"Selbstfahrende Fahrzeuge werden eine zentrale Rolle bei der Verbesserung der Verkehrssicherheit spielen", eröffnet Tesla seine Ankündigung. Ein vollständig autonom fahrender Tesla sei sicherer als menschliche Fahrer und könne die Kosten senken. So also der Anspruch an das System, das noch nicht vollkommen ausgereift ist. Doch Tesla sorgt vor, indem es fortan die nötige Hardware für zukünftig voll autonome Software in allen seinen Modellen einbaut.
Zurzeit ist der Tesla mit einem teilautonomen Assistenzsystem ausgestattet, welches ständig durch den Fahrer überwacht werden muss. Tesla bezeichnet es als Autopilot, was unter anderem vom Bundesverkehrsministerium kritisiert wurde. Erst im Juni hatte sich ein tödlicher Unfall ereignet, scheinbar, weil der Fahrer abgelenkt war. Der Anspruch, für mehr Sicherheit zu sorgen, ist also angebracht.
Die umfangreiche Ausstattung soll mehr Sicherheit schaffen
Tesla will seine Autos mit acht Kameras ausstatten, die bis zu 250 Meter weit reichen. Somit soll eine Rundumsicht geschaffen werden. Außerdem können die neuen zwölf Ultraschall-Sensoren im Vergleich zum Vorgängersystem harte und weiche Objekte wie Tiere auf beinahe die doppelte Distanz erkennen. Das nach vorne orientierte Radarsystem soll laut Tesla durch starken Regen, Nebel und sogar das vorherfahrende Auto hindurchsehen können. Um die ganzen Daten verarbeiten zu können, wird der Onboard-Computer mit der vierzigfachen Rechenleistung des Vorgängersystems ausgestattet.
Vox schätzt diese Komponenten auf einen Wert von rund 8.000 Dollar. Dafür sollen Situationen wie der Unfall im Juni verhindert werden. Die nächste Autopilot-Version wird wohl stärker die Radar-Daten beachten. So soll autonomes Fahren in Zukunft sicherer gemacht werden.