Uber wollte seine Testfahren nach Kalifornien ausbreiten. Nach Pittsburgh sollte auch San Francisco zur Testzone werden. Eine Erlaubnis holte sich das Unternehmen nicht ein. Nun muss es die Konsequenzen dafür tragen.
Ohne Gehnehmigung durch San Francisco
Bereits am 14. Dezember teilte Anthony Levandowsky, zuständig für das Roboterwagen-Programm bei Uber, mit, eine Genehmigung sei nicht von Nöten. Sein Argument: Es sitzen Menschen am Steuer, die jederzeit eingreifen können. In Pittsburgh war das bisher auch so geregelt gewesen. Kaliforniens Verkehrsbehörde sah das offensichtlich etwas anders. Sind (wenn auch nur teilweise) selbstfahrende Autos ohne Erlaubnis zum Testen autonomer Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen unterwegs, verstoßen sie gegen das Gesetz, so die Behörde.
Sie verweist auf 20 weitere Firmen wie Google, Mercedes oder die chinesische Internet-Firma Baidu, die sich solche Genehmigungen für ihre Roboterwagen besorgten. Einschließlich Verpflichtung, über eventuelles Ausschalten der Software und Unfallsituationen zu informieren.
San Franciscos Verkehrsbehörde reagierte so hart wie schnell
Da sich Uber offensichtlich nicht an die Regeln halten wollte, hat sich die Verkehrbehörde von San Francisco kurzerhand eine einfache wie wirksame Methode einfallen lassen: Die Kennzeichen der autonomen Autos wurden für ungültig erklärt. So soll Uber dazu bewegt werden, die Genehmigung einzuholen. Die Behördenchefin Jean Shiomoto bot zudem an, Uber persönlich bei einer beschleunigten Einholung der Genehmigung behilflich zu sein.