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Chrysler PT Cruiser: Stärker und günstiger

20.02.2006
Das gibt es auch nicht alle Tage: Ende Januar hat Chrysler die Listenpreise für seine Fahrzeuge zum Teil deutlich gesenkt. Auch der PT Cruiser ist als Limousine und Cabrio damit günstiger geworden und dies trotz einer recht umfangreichen Überarbeitung. So liegt der Einstiegspreis für die Limousine mit der exzessiven Optik nun bei 15 990 Euro statt vorher 17 850 Euro für den 1,6-Liter Benziner. Die Diesel-Version wurde im Preis um 1 550 Euro auf 19 990 Euro gesenkt und dies trotz 25 Prozent mehr Motorleistung. Hinzu kommen leichte Änderungen am Exterieur sowie ein völlig neu gestaltetes Interieur.

Der 2,2-Liter-Selbstzünder ist das Sahnestück im Motorenprogramm für den PT Cruiser, das von einem 2,4-Liter-Benziner nach oben abgerundet wird. Dank einer gründlichen Überarbeitung und der variablen Turbolader-Geometrie leistet das Common-Rail-Aggregat nun 110 kW/150 PS und damit 25 Pferdestärken mehr als sein Vorgänger. Das maximale Drehmoment von 300 Nm setzt schon bei 1 600 Umdrehungen ein. Entsprechend sportlich kann auf Wunsch der Ampelstart ausfallen. Neben seiner Durchzugskraft heißt die zweite Tugend des Motors Sparsamkeit: Der aus Konzernbeständen stammende Antrieb begnügt sich im Schnitt mit 6,7 Liter Sprit auf 100 Kilometern.

Äußerlich halten sich die Veränderungen am PT Cruiser in Grenzen. Am leichtesten ist der neue Jahrgang an den runden Nebelscheinwerfern und den neu gestylten Scheinwerfern zu erkennen. Auffällig auch der kleine Dachspoiler, der laut Chrysler für eine gute Aerodynamik der Limousine absolut notwendig sein soll.

Wesentlich umfangreicher sind die Designer beim Innenraum vorgegangen. Neu gestylte Sitze, neue Stoffe und die mattsilberne Armaturentafel verleihen dem PT Cruiser jenen Qualitätseindruck, den man bislang eher vermisste. Zu den Ausstattungs-Highlights gehören der elektrisch verstellbare Fahrersitz, die Klimaanlage, das CD-Radio mit MP3-Funktion und ein schönes Lederlenkrad. Bei der Sicherheitsausstattung begnügt sich der PT Cruiser mit ABS, Antriebsschlupfregelung und vier Airbags. Ein ESP ist auch gegen Aufpreis nicht zu haben.

Mit dem sehr guten Diesel unter der Haube - er erfüllt die Euro 4-Norm, hat aber keinen zusätzlichen Partikelfilter - und der vor allem im Innenraum gelungenen Überarbeitung wirkt der PT Cruiser nun für den Wettbewerb im Kompaktsegment viel besser gerüstet. Denn bisher lebte das Fahrzeug vor allem von seiner Optik und dem guten, flexiblen Raumangebot. Jetzt kann man sich auch im Innenraum wohl fühlen, was sicherlich den einen oder anderen zusätzlichen Käufer zum Umstieg auf die preisgünstige amerikanische Alternative verleiten könnte. Peter Eck/mid


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