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Lexus LS 600h: Stärkster Hybrid-Pkw der Welt

14.04.2006
Auf der New York International Automobile Show hat Lexus erstmals die Hybrid-Version der neuen Luxuslimousine LS vorgestellt. Der Lexus LS 600h mit Allradantrieb ist das weltweit erste Fahrzeug, das von einer Kombination aus V8-Benziner und Elektromotoren angetrieben wird. Es soll im Laufe des Jahres 2007 auch in Europa auf den Markt kommen. Die kombinierte Systemleistung von Otto- und Elektromotor liegt bei mindestens 320 kW/435 PS und soll dank des gewaltigen Drehmoments die Fahrleistungen eines Zwölfzylinders bei weitaus geringerem Verbrauch bieten.

Das neue Hybridantriebs-System im Lexus LS 600h nutzt die mit den bereits in Serie produzierten Modellen RX 400h und GS 450h gesammelten Erfahrungen des Unternehmens mit Hybridantrieben. Im Flaggschiff kombiniert Lexus einen fünf Liter großen V8-Motor mit besonders leistungsfähigen Elektromotoren und einer neu entwickelten Batterieeinheit mit großer Kapazität Leistungsdaten hierfür nannte Lexus noch nicht. Der über zwei Tonnen schwere Lexus soll in runden fünf Sekunden auf Tempo 100 spurten. Die Höchstgeschwindigkeit dürfte bei abgeriegelten 250 km/h liegen, alles andere würde einem Sprecher zufolge der Philosophie von Lexus widersprechen.

Um die Kraft optimal umzusetzen und ein hohes Maß an Fahrstabilität zu erreichen, entwickelten die Lexus Ingenieure ein neues Allradsystem. Ebenfalls speziell für den LS 600h entwickelt wurde die stufenlos-variable Kraftübertragung. Sie sorgt für eine gleichmäßige Kraftentfaltung. Dank der Elektromotoren und intensiver Geräuschdämmung soll das neue Flaggschiff zudem zu den leisesten Fahrzeugen überhaupt gehören.

In Japan und den USA wird auch eine Langversion mit Liegesitzen im Fond kommen, für Europa ist das noch fraglich. Dazu bringt der Nobeljapaner auch das Advanced Pre-Collision System (APCS) mit, das ähnlich wie die Mercedes S-Klasse die Passagiere optimal auf einen Crash vorbereitet. So erkennen je eine Front- und Heckkamera im Zusammenspiel mit einem Radar nicht nur Fahrzeuge auf Kollisionskurs, sondern auch Personen. Entsprechend werden Sitze in eine aufrechte Position gebracht, die Fenster geschlossen und die Gurte gestrafft. Außerdem wird eine Vorspannung der Bremse eingeleitet. (ar/sb)


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