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Jeep Commander - Mannschaftswagen

24.05.2006
Jeep ergänzt seine Modellpalette mit dem Commander nach oben. Seit vergangenem Wochenende steht er bei den deutschen Händlern, die Preise beginnen bei 40 090 Euro. Dafür erhält der Kunde das 4,79 Meter lange Fahrzeug mit sieben Sitzen in Verbindung mit einem 4,7 Liter V8, der 170 kW (231 PS) leistet. Der günstigste Diesel stammt aus dem Mercedes-Regal, leistet 160 kW (218 PS) aus drei Litern Hubraum und kostet mindestens 42 090 Euro.

Der Commander basiert technisch auf dem neuen Grand Cherokee, sieht aber außen wie innen völlig anders aus. Kantig-wuchtig kommt er daher. Gegenüber dem Grand Cherokee ist die Karosserie des ersten siebensitzigen Jeeps fünf Zentimeter länger und zehn Zentimeter höher. Top-Triebwerk ist der 5,7-Liter-V8-Hemi (240 kW/326 PS; 500 Nm), der mindestens 52 790 Euro kostet, dann aber in der luxuriösen "Limited"-Ausstattung.

Bei 4,79 Meter Fahrzeug-Länge finden bis zu sieben Passagiere auf drei Sitzreihen Platz, die wie eine Theaterbestuhlung stufenweise erhöht angelegt sind. Die hinteren beiden Sitzreihen lassen sich komplett versenken, auf die so entstehende Ladefläche passt ein Frachtvolumen von 1940 Litern. Mit fünf Personen besetzt, bleibt immer noch ein üppiger Stauraum von 1028 Litern, voll bestuhlt sind es allerdings nur noch 170 Liter. Die Serienausstattung beinhaltet je nach Ausstattungsversion unter anderem ein Teil-Leder-Interieur, eine 2-Zonen-Klimaautomatik oder eine hochwertige Audio-System. Auf Wunsch sind zudem unter anderem ein integriertes Navigations-System mit großem Bildschirm, ein DVD-Entertainment-System für die Fond-Passagiere oder eine Rückfahr-Kamera erhältlich.

Natürlich ist im größten Jeep auch reichlich Allradtechnik verbaut: Dazu gehören Vierradantriebs-Systeme wie Quadra-Trac II und Quadra Drive II, mit dem dank drei elektronisch gesteuerten Sperrdifferenzialen auch dann noch ein Weiterkommen möglich ist, wenn nur ein einziges Rad noch greift. Auf der Straße soll das neue Fahrdynamik-System Dynamic Handling System (DHS) für Sicherheit sorgen. DHS aktiviert oder deaktiviert vollautomatisch die Quer-Stabilisatoren, was den Commander je nach Bedarf besonders komfortabel, besonders geländegängig oder besonders fahrdynamisch machen soll. An Bord sind außerdem ESP, ABS, Brems-Assistent und ein elektronischer Überschlagschutz, mehrstufig auslösende Front-Airbags und seitliche Airbag-Vorhänge für alle drei Sitzreihen.

Erste Wahl bei den deutschen Kunden dürfte der Selbstzünder sein. Der serienmäßig mit einem Diesel-Partikelfilter ausgerüstete 3.0 CRD leistet 160 kW (218 PS) und hält ein maximales Drehmoment von 510 Nm über ein Drehzahlband von 1600 bis 2800 U/min bereit. Das "Limited"-Paket für den Diesel kostet 4000 Euro. Wem das noch nicht reicht, der findet mit dem 5,7 Liter großen V8 HEMI (240 kW/326 PS; 500 Nm) das ultimative Power-Paket. Um dessen Verbrauch in Grenzen zu halten, schaltet die Zylinderabschaltung MDS (Multi Displacement System) vier der acht Zylinder nur dann zu, wenn entsprechender Leistungseinsatz gefordert ist. Alle Motoren verfügen über Fünfgang-Automatik-Getriebe mit zusätzlichem manuellem Schaltmodus für 3.0 V6 CRD und 5.7 V8 HEMI.

Wie für die anderen Modelle offeriert Jeep auch für den Commander das so genannte "5-Sterne-Premium-Paket", das alle Kosten für Inspektionen, Instandsetzungen und Verschleißreparaturen sowie gegebenenfalls einen Mobilitäts-Service mit einer Laufzeit von vier Jahren und/oder 50 000 Kilometern abdeckt. (ar/sb)


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