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Nissan Qashqai: Ein Nomade macht sich auf den Weg

07.09.2006
Nissan gönnt sich keine Pause bei seiner im Sommer vergangenen Jahres begonnenen Modelloffensive. Nach Micra C+C und Note greift nun Ende Februar 2007 mit dem Qashqai in Deutschland ein weiteres Crossover-Modell in das turbulente Geschehen auf diesem ebenso hart umkämpften wie diffusen Markt ein.

Nicht nur sein ungewöhnlicher, von einem iranischen Nomadenstamm entlehnter Name, auch die Positionierung des Qashqai im Konkurrenzumfeld machen deutlich, dass Nissan weiterhin gewillt ist, Nischen zu besetzen. Der Nachfolger des Almera siedelt sich zwar in der Kompaktklasse an, ist aber keine klassische Limousine, sondern vereint deren Eigenschaften mit denen eines Soft-Offroaders und eines kompakten Vans. Unterhalb des größeren Nissan Murano bietet er mit seinen 4,31 Metern Länge und einer Höhe von 1,61 Meter gerade noch die kompakten Maße eines VW Golf oder Ford Focus. Der Qashqai dürfte ab etwa 20 000 Euro erhältlich sein.

Der zusammen mit dem Note im britischen Werk Sunderland gebaute Fünftürer wird zunächst mit vier Antriebsquellen, zwei Benzinmotoren und zwei aus dem Renault-Regal stammende Common-Rail-Dieselaggregate, angeboten. Die beiden schwächeren Motoren, der 1,6-Liter-Benziner mit 84 kW/115 PS und der 1,5-Liter-Turbodiesel mit 78 kW/106 PS sind nur mit Frontantrieb erhältlich. Der Allradantrieb bleibt dem Zweiliter-Benziner mit 103 kW/140 PS sowie dem Zweiliter-Turbodiesel mit 110 kW/150 PS mit piezo-elektronisch gesteuerter Direkteinspritzung vorbehalten.

Geschaltet wird über ein manuelles Fünf- oder Sechsganggetriebe. Mit besonderer Spannung wird die Diesel-Variante mit einer sechsstufigen Wandlerautomatik erwartet, die aber erst im Sommer kommenden Jahres zur Markteinführung ansteht. Auch ein stufenloses CVT-Getriebe mit manueller Schaltoption wird auf Wunsch Antrieb und Räder verbinden. Achim Feist/mid mid/ft


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