Motorrad-ABS, Motorrad-Stabilitätskontrolle (MSC) und Totwinkel-Assistent - seit mehr als zwei Jahrzehnten entwickelt und verbessert Bosch kontinuierlich Sicherheitssysteme für Motorräder. Auf der diesjährigen internationalen Motorradmesse EICMA in Mailand präsentiert Bosch die neue semi-aktive Dämpfungsregelung (SDCU) für Zweiräder und Powersports-Fahrzeuge.
Auf Knopfdruck können Fahrer mithilfe der Steuerungseinheit Dämpfungseinstellungen auswählen und an ihre Vorlieben anpassen. „Die SDCU verstellt die Aktuaktoren in den Dämpfern, um Vibrationen zu verringern und sowohl Fahrsicherheit als auch Fahrkomfort zu verbessern", sagt Geoff Liersch, Leiter des Produktbereichs Two-Wheeler and Powersports von Bosch. Die SDCU wird 2017 in einem Powersports-Fahrzeug in Serie gehen.
Die semi-aktive Dämpfungsregelung von Bosch umfasst auch eine Funktion zur Stabilisierung des Chassis. Das erhöht besonders auf unebenen Straßen den Fahrkomfort deutlich. Ein weiteres Komfortplus bietet die Fahrhöhe-Regelung am Lenker oder Lenkrad, mit der die Sitzhöhe von Zweirädern oder Powersports-Fahrzeugen elektronisch verstellt werden kann.
Mit zusätzlichen Funktionen verbessert die semi-aktive Dämpfungsregelung außerdem auch die Fahrzeugführung. Der Überrollschutz, eine besondere Funktion für Powersports-Fahrzeuge mit vier Rädern, setzt auf Sensoren, um Federweg und Driftwinkel zu überwachen. SDCU verstellt die Dämpfer, um ein Umkippen zu verhindern. Der Hinterrad-Abhebeschutz, eine zweiradspezifische Funktion, vermindert durch Anpassung der Fahrzeugdämpfer das Abheben des Hinterrads beim Verzögern.
Außerdem verfügen Fahrzeuge mit dem Bosch-System über zusätzliche Sensoren, die die Beschaffenheit der Fahrbahn erkennen. Damit kann die SDCU insbesondere bei Offroad-Fahrten für mehr Stabilität sorgen. Dank der optimierten Sensorarchitektur hebt sich die Dämpfungsregelung von Bosch von bestehenden Lösungen im Markt ab. (dpp-AutoReporter/wpr)