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Hannover 2016: MAN TGE mit Branchen-Lösungen ab Werk

12.09.2016
Hannover 2016: MAN TGE mit Branchen-Lösungen ab Werk

Auf der Nutzfahrzeug-IAA in Hannover (22. bis 29. September 2016) präsentiert MAN den neuen TGE einem breiten Publikum. Er ist in der Modellpalette der Münchner als Nutzfahrzeug zwischen 3,0 und 5,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht angesiedelt und bewältigt mit unterschiedlichen Aufbaulösungen leichte Transportaufgaben des täglichen Arbeitslebens.

Auf zwei Radständen, drei Dachhöhen und drei Fahrzeuglängen lassen sich Karosserieformen wie geschlossener Kastenwagen und verglaster Kombi oder aber auch offene Aufbauten wie Einzel- und Doppelkabine realisieren. Unabhängig von der serienmäßigen Variationsvielfalt präsentiert MAN drei Aufbaulösungen aus den Einsatzbereichen Bau, KEP und Service und will erste Adresse sein, wenn es um Branchenlösungen nach Maß geht - stets im engen Schulterschluss zu den MAN-zertifizierten Aufbauherstellern.

Passend zu den gezeigten Aufbaulösungen ist das im Transporter-Segment von MAN neu geschaffene Vertriebsmodul ‚Vans to go‘. In diesen speziellen Fällen stehen bei MAN zukünftig Branchen-Fahrzeuge mit MAN-geprüften Auf- und Ausbauten im Fokus des ‚Sofortverkaufs‘. Die Grundidee: Aufgrund der sofortigen Verfügbarkeit kann der Kunde seinen originären Auftrag unmittelbar erfüllen (48 Stunden vom Bestelleingang bis zur Auslieferung) - ohne zeitraubende Konfiguration von Sonderaufbauten. Darüber hinaus stellen diese Branchen-Fahrzeuge sicher, dass alle für den sofortigen Einsatz notwendigen Ausstattungsmerkmale schon serienmäßig an Bord sind. Die Vermarktung der ‚Vans to go‘-Fahrzeuge wird nahezu europaweit über eine eigene Internet-Plattform stattfinden. Ein weiterer Vorteil: MAN führt auch die Service-Arbeiten an den jeweiligen Aufbauten durch und bietet Finanzierungen für Komplettfahrzeuge. (dpp-AutoReporter/wpr)

Anhand eines geschlossenen Kastenwagens mit kurzem Radstand und mittelhohem Dach zeigt das schwäbische Unternehmen Sortimo aus Zusmarshausen, wie mit den Einrichtungssystemen FlexRack und ProSafe ein innovatives Ladungssicherungskonzept verwirklicht wird. Das rund 11,3 Kubikmeter große Frachtabteil enthält einen extrem funktionalen Cargo-Ausbau, wie er im klassischen Kurier-, Express- und Paketdienst benötigt wird, aber noch lange nicht Standard ist. Auf der linken Laderaumseite ist ein Regal der Sortimo Produktlinie FlexRack aus hochwertigem Faserverbundmaterial eingebaut, um Pakete und andere Transportgüter systematisch zu verstauen und ordnungsgemäß zu sichern. Dieses Regal weist eine außerordentlich hohe Tragkraft von je 120 Kilogramm auf. Sollten die Regale bei einem Transport keine Verwendung finden, können sie hochgeklappt und arretiert werden. Die rechte Seitenwand ist mit Verzurrschienen versehen, sodass über Sortimo ProSafe Zurrgurte weitere sperrige Ladung im Handumdrehen gesichert werden kann. Der SoboGrip ProSafe Boden ist mit einer Vielzahl an integrierten Zurrösen versehen, in denen ebenfalls Zurrgurte und Spannstangen Halt finden. Zudem ermöglicht der Boden durch seine integrierten Zurrösen eine optimal platzierte Sicherung des Ladeguts unter Beachtung der Richtlinien zur Achslastverteilung. Zusätzlich halten vier Spannstangen aufgrund ihres quadratischen Umrisses große Lieferumfänge optimal am Platz.

Auf der IAA zeigt MAN die Vielfalt des TGE. Den Anfang macht ein Dreiseitenkipper der Firma Scattolini, deren Ladefläche und komplette Unterkonstruktion aus hochfestem Stahl (HSS High Strengthen Steel) gefertigt sind. Die Ladefläche lässt sich nach manueller Vorwahl des Drehpunktes entweder nach hinten oder zu den Seiten kippen. Die Aluminium-Bordwände sind 400 mm hoch und aufgrund der modularen Bauweise - die leichte Reparaturen ermöglicht - mit schnell austauschbaren Verschlüssen versehen. Zudem klinkt sich die hintere Bordwand beim Kippen automatisch aus. Die Gleitelemente und interne Führungen aus verstärktem Nylon und Teflon sind selbstschmierend und sorgen so für geringeren Verschleiß und längere Haltbarkeit. Zum Schützen und Sichern längerer Gegenstände und schwerer Lasten kommt ein Stangenträger und Stirnwandaufsatz mit verstärkten Verzurr-Öffnungen zum Einsatz. Optional steht ein hinterer Stangenträger zur Verfügung. Zurrpunkte in Form von versenkbaren Ösen finden sich in ausreichender Zahl im Kipperboden. Maximale Haltbarkeit gegen Verschleiß und Witterungseinflüsse verspricht der verchromte und geläppte Kolben der Hydraulik. Die Bedienung erfolgt analog über eine Druckknopftafel mit Spiralkabel. Werkzeugkasten aus PVC mit einem Schwerkraftverschluss-System runden den Aufbau ab.

Auf Basis eines knapp sechs Meter langen, verglasten Kastenwagens ist in Zusammenarbeit mit der Firma Bott ein Service-Fahrzeug mit auf einer kunstharzfilmbeschichteten und rutschhemmenden Bodenplatte aus neunlagigem Sperrholz unter einer kleinen Werkstatt. Zahlreiche Fächer für Kleinteile in Trageboxen, Ablagewannen mit Weichgummi und fachspezifischen Halterungen sowie offene und geschlossene Bodenfächer mit unterschiedlichen Ladungssicherungssystemen für beispielsweise mitzuführende Ersatzteile komplettieren die Ausstattung. Der konsequente Leichtbaugedanke der Firma Bott bewahrt zudem die hohe Nutzlast des TGE. Inklusive Laderaumschutz wie Fußboden, Dachhimmel und Wandverkleidung und der robusten Auffahrrampe wiegt die mobile und bei Bedarf über fünf LED-Leuchten gut ausgeleuchtete Werkstatt nur 320 Kilogramm. (dpp-AutoReporter/wpr)



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