Motorsport

Formel 1: Sebastian Vettel stürmt an die Spitze

26.03.2011
Der Start in die neue Formel 1-Saison beginnt mit einem Paukenschlag: Weltmeister Sebastian Vettel im Red Bull-Team hat beim ersten Qualifying die Konkurrenz in Grund und Boden gefahren. Überlegen konnte sich der Titelträger vor Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes und seinem Teamkollegen Mark Webber auf Position eins setzten.

Die erste Pole der noch taufrischen Formel 1-Saison gehört also Sebastian Vettel. Nach Wochen und Monaten des Rätselratens, wer denn mit den Neuerungen der Formel 1 am besten würde zurechtkommen, hat sich der Nebel der Spekulation nun endlich gelüftet. Red Bull ist wieder sehr schnell, teamintern ist Vettel schneller als Webber.

Noch ist es zu früh, um daraus weit reichende Schlussfolgerungen abzuleiten. Klar ist nur, dass der Weltmeister-Titel nur über Sebastian Vettel und Red Bull 2011 vergeben wird. Mehr muss noch abgewartet werden, wie sich die Qualifying-Überlegenheit ins Rennen übertragen lässt.

Immerhin gibt es auch hier einige positive Signale aus den Wintertests: Red Bull hat mit einer durchaus bemerkenswerten Stabilität seiner neuentwickelten Boliden aufwarten können. Für die Rennen, die in den vergangenen beiden Saisons oft durch technische Nicklichkeiten an dem Rennauto negativ beeinflusst wurden, lässt das aus Sicht von Vettel hoffen.

Die Konkurrenz hat derweil das Nachsehen. Allerdings dürfte sich McLaren-Mercedes durchaus Hoffnungen machen, vorn ein Wörtchen mit zusprechen. Auch Ferrari ist nicht so weit entfernt, dass man hier die Köpfe müsste hängen lassen. Fernando Alonso ist auf Rang fünf gelandet, Felipe Massa konnte eine Blamage vermeiden und Rang acht sichern.

Bei Mercedes hingegen verdichten sich die Zeichen, dass auch die Formel 1-Saison 2011 ein dickes Brett wird. Nico Rosberg hat sich auf Rang sieben gekämpft, während Altmeister Michael Schumacher nur elfter im Qualifying wurde. Alles wie gehabt bei Mercedes, wenngleich die beiden Fahrer die Leistungsfähigkeit des Autos unterschiedlich sehen.

Die Überraschung des Qualifyings ist Vitaly Petrov gewesen. Der erste Russe in der Formel 1, in Diensten des Renault-Rennstalles, der mittlerweile kaum mehr als den Namen mit dem Autobauer gemeinsam hat, ist auf Rang sechs im Qualifying gelandet. Zumindest für den Augenblick ist Robert Kubica weniger schmerzlich vermisst.

Unter die Top-Ten konnten sich noch Kobayashi von Sauber und Buemi von Toro Rosso schieben, Adrian Sutil ist mit seinem Force India auf Rang 16 gelandet, Nick Heidfeld auf Platz 18 und Timo Glock im Marussia-Virgin auf Rang 21. Bei den „Neulingen“ konnte sich Lotus vor Marussia platzieren, HRT verpasste die 107-Prozent-Zeit.



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