Motorsport

Formel 1: Breit zum Aufgalopp 2012

11.01.2012
Noch sind nicht alle Cockpits für die Formel 1-Saison 2012 besetzt, da stehen die neuen Boliden schon in den Startlöchern. Denn in wenigen Wochen, Anfang Februar, ist die winterliche Stille im Formel 1-Geschäft beendet. Im spanischen Jerez wird getestet, zumindest planen das viele Teams.

Darunter werden die Top-Drei des Klassements sein, denn McLaren, Ferrari und Red Bull werden wenige Tage vor dem Testevent ihre neuen Autos präsentieren. Diese werden dann wohl auch in Jerez die ersten Runden drehen, lautet der Plan. Ob es klappt, ist zumindest bei Red Bull durchaus offen: Es werde knapp, ist zu hören.

Für die Zulassung zum Test müssen die Teams in diesem Jahr schon vorher einen Crash-Test bewältigen, was sonst erst zum Saisonstart vorgeschrieben war. Auch ohne diese neue Hürde werden wohl nicht alle Teams beim ersten Test fahren. Mercedes GP etwa kommt erst zum zweiten Testlauf in Barcelona im Februar.

Andere Teams haben zwar schon angekündigt, den Testauftakt wahrzunehmen, allerdings fehlt dort jeweils noch ein Fahrer. Williams und HRT haben neben Pastor Maldonado und Pedro de la Rosa noch ein Plätzchen frei im Cockpit – bei Williams hat sich nach dem Abschied von AT&T als Sponsor auch noch hier eine Leerstelle eröffnet.

Neu sind keineswegs nur Fahrer (wenige) und Autos (alle), sondern auch die Namen. So hat Mercedes jetzt ein AMG im Namen, der rekordverdächtig lang geworden ist: Mercedes AMD Petronas F1 Team, abgekürzt MAPFT. Bei Force India ist ein Sahara hinzugekommen, was wenig mit der gleichnamigen Wüste zu tun hat als mit dem Anteilseigner Sahara India Pariwar.

Da Renault sein F1-Team jetzt endgültig abgewickelt hat und das jetzt auch als Lotus F1 Team fährt, ist das zweite Lotus-Team jetzt als Caterham F1 Team unterwegs. Das Team ist erst seit zwei Saisons in der Formel 1 unterwegs, wie auch Marussia F1, ehemals Virgin Racing, das passend auch mit russischer Lizenz fährt.

Mit derlei Veränderungen geht es in wenigen Wochen wieder an den Start. Es hat sich in der Vergangenheit nicht unbedingt als Nachteil erwiesen, nicht zum ersten Test-Tag erscheinen zu können. Red Bull ist das beste Beispiel dafür, die Ankündigung, diesmal ganz früh auf der Piste zu sein, ist schon eher ungewöhnlich für den Weltmeister-Rennstall.


Erste Schritte
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