Motorsport

Formel 1: Ende der Reise nach Jerusalem

06.02.2012
Wenige Wochen vor dem Start der neuen Formel 1-Saison 2012 gibt es keine freien Plätze mehr in den Cockpits der Teams. Der Inder Narain Karthikeyan hat das letzte Stühlchen bei der Hochgeschwindigkeits-Reise-Nach-Jerusalem ergattert und zwar im spanischen Rennteam HRT. Dort hat er schon 2011 acht Rennen gefahren.

Damit bildet sich eine Art Zweiklassengesellschaft heraus: Die vier Top-Teams des vergangenen Jahres, Red Bull, McLaren-Mercedes, Ferrari und Mercedes GP, setzen auf personelle Kontinuität, zu ihnen gesellen sich noch Sauber und Caterham (ehemals Team Lotus), die auch auf die Vorjahresfahrer setzen.

Im übrigen Feld ist kräftig gewechselt worden. Einige Teams haben ihre Fahrer komplett ausgetauscht. Interessant ist, dass es eine Reihe von Neulingen in der laufenden Saison geben wird, während andere Fahrer mit Fahrerfahrung ohne Cockpit dastehen. Dazu gehört Rubens Barrichello, der Formel 1-Veteran mit mehr als 320 Starts.

Auch für Jaime Alguersuari, Vitantonio Liuzzi, Vitaly Petrov und Adrian Sutil gab es keine neuen Verträge, eigentlich müsste man auch Nick Heidfeld hinzuzählen, der immerhin einige Rennen in der Formel 1-Saison 2011 gefahren ist. Dazu kommen noch jene Fahrer, die sich mit einem Platz als Ersatz- und Testfahrer im Team bescheiden müssen.

Einer davon ist Sebastien Buemi, zuletzt noch bei der Scuderia Toro Rosso angestellt. Wie sein Kollege Alguersuari musste der Schweizer sein Cockpit räumen. Immerhin kann er als Ersatzfahrer für Red Bull und Toro Rosso auf eine Fortsetzung seiner Karriere setzen. Bei anderen Wechseln, wie bei Williams, soll es vor allem finanzielle Hintergründe geben.

Einen Sonderfall gibt es außerdem: Robert Kubica. Der Pole, der in der Formel 1-Saison 2010 mit großartigen Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte, wird auch zu Beginn der Saison 2012 nicht in einem Cockpit sitzen. Für das Renault-Nachfolge-Team Lotus hat er zwar einen Vertrag, ist aber noch nicht fit.







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