Motorsport

Formel 1: Rosberg am Freitag am schnellsten

08.11.2014
Das vorletzte Rennen der Formel 1-Saison 2014 steht an, es findet im fernen Brasilien statt, wo anders als hierzulande der Sommer vor der Tür steht. Schaut man auf die Ergebnisse vom Freitag, ist klar, dass es für Nico Rosberg um seine letzte Chance geht, doch noch den Weltmeistertitel zu erringen. Klar ist auch, dass er ohne fremde Hilfe nicht mehr Weltmeister werden kann, denn dazu ist sein Rückstand auf Teamkollegen Lewis Hamilton einfach zu groß.

24 Punkte sind es, rechnerisch könnte Rosberg mit einem Sieg in den beiden letzten Rennen 21 Punkte aufholen, wenn er Hamilton jedesmal schlägt und dieser den zweiten Platz belegt. Mehr dürfte äußerst schwierig werden, denn die Überlegenheit des Mercedes-Teams hat sich in fast jedem Rennen der Saison niedergeschlagen. Zehn von 17 Rennen hat das Team als Doppelsiegen beendet, fünf der verbleibenden sieben Rennen ist ein Fahrzeug ausgefallen.

Ohne derartige Hilfestellung wird es für Rosberg also fast unmöglich, noch Weltmeister zu werden, auch wenn im letzten Rennen die bemerkenswert alberne Regelung der doppelten Punktzahl zur Anwendung kommen sollte. Viel wahrscheinlicher erscheint es allerdings, dass Hamilton um den Sieg bis zum äußersten mitfahren wird. Ein Duell um die Krone der Formel 1 zwischen zwei Fahrern aus einem Team, das ist allerdings alles, was die Formel 1-Saison 2014 vor ihrem Finale noch zu bieten hat.

Beim Freitagstraining hat sich Nico Rosberg noch einmal entschlossen gezeigt und die beste Zeit herausgefahren. Ein Zeichen für seinen Willen, die Weltmeisterschaft mit dem schnellen Auto doch noch einmal in Angriff zu nehmen, sollte sich der Führende eine kurze Schwäche erlauben. Doch mehr ist das nicht, denn dazu hat sich Hamilton im Verlauf der Saison als zu stark erwiesen. Und vergangene Woche hat Rosberg nicht einmal seine Pole Position wirklich weiterhelfen können.

Auf den Rängen finden sich die üblichen Verdächtigen. Kimi Räikkönen mit seinem Ferrari vor Daniel Ricciardo, der unangefochten seine erste Saison für Red Bull als König der Übrigen beenden wird. Auch die beiden Williams-Piloten zeigten sich in dieser Freitagssession ähnlich stark wie schon im gesamten Saisonverlauf. Fernando Alonso im zweiten Ferrari beendete das Training als Siebter vor dem Toro Rosso-Piloten Daniil Kjwat. Sebastian Vettel, amtierender Weltmeister, ist als neunter vor dem McLaren-Piloten Kevin Magnussen ins Ziel gekommen.





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