Mit dem von Grund auf neuen GT-Rennwagen 911 RSR startet Porsche in die Motorsportsaison 2017. Er setzt auf ein nach den Freiheiten des GT-Reglements für die ‚24 Stunden von Le Mans‘ optimiertes Fahrwerk, Leichtbau-Karosseriestruktur, neues Aerodynamikkonzept und Änderungen an Motor und Getriebe. Der wassergekühlte Sechszylinder-Boxermotor hat vier Liter Hubraum, leistet 375 kW/510 PS und ist vor der Hinterachse platziert. Das neue Motorenkonzept ermöglicht die Montage eines riesigen Heckdiffusors. Er sorgt in Kombination mit einem ‚hängenden‘ Heckflügel für aerodynamische Effizienz.
Erstmals halten Assistenzsysteme in einen Porsche GT-Rennwagen Einzug: Der neue 911 RSR verfügt über ein radargestütztes Kollisionswarnsystem. Auf einem Monitor lassen sich selbst im Dunkeln die schnelleren LMP-Prototypen frühzeitig erkennen und Missverständnisse vermeiden. Auch ein neues Konzept des Sicherheitskäfigs sowie ein fest verschraubter Rennsitz erhöhen die Sicherheit für die Fahrer zusätzlich. Weil der Sitz fest mit dem Fahrzeug verbunden ist, lässt sich nun die Pedalbox verschieben und der Statur des Fahrers anpassen.
2017 wird der neue 911 RSR voraussichtlich 19 Werkseinsätze mit mehr als 140 Stunden Renndauer bestreiten. Mit jeweils zwei Werksautos wird Porsche in der FIA World Endurance Championship (WEC) inklusive der ‚24 Stunden von Le Mans‘ sowie in der amerikanischen ‚MSA Weathertech Championship‘ antreten. Seine Premiere feiert er am 28. und 29. Januar beim IMSA-Saisonauftakt in Daytona/USA. (dpp-AutoReporter/wpr)