65 Prozent der Deutschen fahren mit dem Auto in die Ferien. Zu Beginn der Sommerferien warnt der Automobil-Club Verkehr (ACV) in Köln vor dem Unfallrisiko Müdigkeit am Steuer. „Wenn Autofahrer nicht rechtzeitig die Anzeichen von Müdigkeit erkennen, fährt das Risiko Sekundenschlaf auf langen Autofahrten mit", sagt Lars Wagener, Vorsitzender der ACV Geschäftsleitung.
Zu den typischen Anzeichen von Müdigkeit gehören häufiges Gähnen, Konzentrationsschwäche und brennende Augen. Aber auch Frösteln, schwere Augenlider, dichtes Auffahren oder ein Tunnelblick sind Anzeichen für aufkeimende Müdigkeit.
Wenn Autofahrer erste Warnsignale wahrnehmen, ist es höchste Zeit, die nächste Raststätte anzusteuern und eine Pause einzulegen. „Wenn Sie auf diese Signale nicht reagieren, droht ein kurzes Einnicken am Steuer", warnt Wagener und appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, diese Gefahr nicht zu unterschätzen.
Der ACV rät Autofahrern dazu, auf Kaffee und Energydrinks zu verzichten, da sie die Symptome der Müdigkeit bestenfalls kurzfristig bekämpfen - danach kehrt die Müdigkeit wieder zurück. „Viel hilfreicher dagegen ist es, einen 20-minütigen Kurzschlaf einzulegen, um neue Kraft zu sammeln", sagt Wagener. Verbunden mit etwas Bewegung an der frischen Luft werden die Konzentration und die Reaktionsfähigkeit wiederhergestellt, erst dann sind Autofahrer wieder fit für die nächste Etappe.
Mit einem Online-Test auf der ACV-Homepage finden Verkehrsteilnehmer heraus, wann sie besonders ausgeschlafen und leistungsfähig sind. Zudem gibt der ACV wichtige Tipps für die nächste längere Autofahrt. Der Test wurde im Rahmen der „Vorsicht Sekundenschlaf! Aktion gegen Müdigkeit am Steuer" des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) entwickelt. (dpp-AutoReporter/wpr)