Wohin, warum und worauf sollte man achten?
Gebrauchtwagen - die Mängel einfach finden. Probefahrt - wohin, warum und worauf sollte man achten? Wo lauert der Rost? Der Motor - prüfen Sie das Herz des Wagens Tachostände lügen nicht, oder doch? Unfallfrei - ja oder nein?
Generell sollte man gebrauchte Autos IMMER ganz genau unter die Lupe nehmen und auch eine Probefahrt machen, um etwaige Mängel, verdächtige Fahrgeräusche oder ungewöhnliches Fahrverhalten feststellen zu können.
Falls Sie selbst nicht genügend Fachkenntnisse haben, nehmen Sie unbedingt eine fachkundige Person Ihres Vertrauens mit oder machen Sie Ihre Probefahrt zu einer Prüfstelle des ADAC, wo man Autos gegen Gebühr ( die für ADAC Mitglieder geringer ist! ) genau überprüfen lassen kann. Wer auf Nummer Sicher gehen will und die Ausgabe nicht scheut, kann die Probefahrt auch zum TÜV oder einer vergleichbaren unabhängigen Prüfstelle wie DEKRA machen und das Auto dort auf Mängel untersuchen lassen oder einen Sachverständigen-Gutachter hinzuziehen ( diese sind aber meist sehr teuer! ).
Falls der Verkäufer hiermit nicht einverstanden sein sollte, ist gesundes Misstrauen angebracht...oder man lässt gleich die Finger davon.
Wenn Sie eine Probefahrt machen, beschränken Sie diese möglichst nicht nur auf das "um die Ecke fahren", egal was der Verkäufer Ihnen über die Zuverlässigkeit und Fahreigenschaft des Fahrzeugs erzählt! Nach Möglichkeit sollten Sie sowohl im Stadtverkehr als auch Landstrasse und Autobahn fahren. Nur so können Sie testen, ob das Auto allem gewachsen ist: Ob der Motor in der Stadt, wo man meist langsam fährt und öfter an Ampeln oder im Stau steht, nicht heiß wird, ob das Auto richtig beschleunigt und schaltet und auch seine Geschwindigkeit erreicht usw.
Bei der Probefahrt sollte man ruhig mal einen "Kickdown", also das Heruntertreten des Gaspedals bis zum Anschlag ( bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe ) und eine Vollbremsung machen! Dabei kann man feststellen, ob das Auto richtig beschleunigt und schaltet. Bei der Vollbremsung testen Sie erstens die Funktion des ABS ( Anti-Blockier-System - falls vorhanden - die Räder dürfen bei einem Auto mit ABS beim Bremsen nicht blockieren, das Auto also nicht rutschen! ) und außerdem stellen Sie fest, ob das Auto auch beim Bremsen noch geradeaus fährt oder vielleicht zu einer Seite zieht ( was nicht so gut ist ).
Zieht das Auto beim Fahren und / oder Bremsen zu einer Seite statt geradeaus zu fahren, sind entweder die Bremsen ungleichmäßig abgefahren oder auf einer Seite festgefahren, die Reifen ungleichmäßig abgefahren oder beschädigt oder es stimmt etwas mit der Lenkung bzw. den Achsen nicht.
Achten Sie auch darauf, ob das Lenkrad unter Ihren Händen vibriert oder das Auto bei bestimmten Geschwindigkeiten anfängt zu "rumpeln". Vielleicht fehlt nur ein Gewicht am Reifen ( diese Gewichte werden beim Auswuchten der Reifen montiert, um kleinere Unwuchten auszugleichen, damit alle Reifen gleichmäßig ruhig abrollen. Siehe zu dem Thema auch unsere Tipps in der Rubrik Autoreifen ).Es kann aber auch etwas sein, was hinterher teuer werden kann, wenn es repariert werden muss wie etwa die Antriebswellen oder die Achse bzw. das Differential.
allgemeine Überlegungen der Hersteller und damit verbundene Folgekosten die Ausstattung Folgekosten Steuer und Versicherung die Extras die Optik Handeln Gebrauchtwagenkauf