Gebrauchtwagen - die Mängel einfach finden. Probefahrt - wohin, warum und worauf sollte man achten? Wo lauert der Rost? Der Motor - prüfen Sie das Herz des Wagens Tachostände lügen nicht, oder doch? Unfallfrei - ja oder nein?
Fragen Sie beim Verkäufer, ob das Auto vielleicht schon mal einen Unfall hatte.
Wird dies verneint, untersuchen Sie das Fahrzeug genauer, um zumindest einigermaßen sicher sein zu können, dass das auch stimmt:
Vergleichen Sie die Farbe, die das Auto außen hat mit der Farbe im Motorraum und den Innenseiten der Bauteile wie Türen, Motorhaube, Kofferraumdeckel, Heckklappe usw. - ist beispielsweise ein blaues Auto innen rot, wurde es umlackiert.
Wobei es natürlich durchaus sein kann, dass das Auto nur im Verlauf eines Tunings umlackiert wurde oder z.B. eine Motorhaube durch eine andere, spezielle ersetzt wurde. Auch, wenn ein Teil durchgerostet war, wurde es vielleicht einfach nur ersetzt, ohne dass es einen Unfallschaden gab. Oder eine Tür mit Fensterkurbel wurde durch eine ersetzt, die bereits die Vorrichtung für elektrische Fensterheber hat, welche nachgerüstet wurden.
Aber es gibt noch andere Umstände, die auf einen Unfallwagen hindeuten können:
Beachten Sie die Spaltmaße bei Türen, Motorhaube und Kofferraumdeckel bzw. Heckklappe. Zwischen der Karosserie und den zu öffnenden Teilen sind natürlich immer Lücken. Wurde z.B. ein neuer Kotflügel eingebaut, ist oft der Spalt neben dem neuen Teil breiter oder schmaler als auf der anderen Fahrzeug-Seite beim noch originalen Kotflügel. ( Nehmen Sie am besten ein Maßband oder notfalls ein Lineal mit, um die Spaltmaße kontrollieren zu können, falls Ihnen etwas verdächtig erscheint. )
Außerdem sind bei manchen Herstellern die Produktionsdaten der einzelnen Teile darauf eingestanzt. Schauen Sie z.B. bei geöffneter Motorhaube auf die oberen Kanten der Kotflügel ( da, wo sie angeschraubt oder genietet sind ), ob vielleicht da ein Datum zu entdecken ist: Wurde der rechte Kotflügel in einem anderen Jahr als der linke hergestellt, kann ja wohl etwas nicht richtig sein... oder wenn auf der Unterseite einer Tür ein Herstellungsdatum steht, was jünger ist als das Baujahr des Autos, wurde das Teil ausgetauscht.
Übrigens sind auch teilweise die Produktionsdaten auf den Motoren eingeschlagen ( da ist es natürlich nur negativ, wenn der Motor älter als das Auto ist. Wenn der Motor jünger ist, handelt es sich wohl um einen Austauschmotor, was dann eher positiv ist. Allerdings kann man davon ausgehen, dass bei einem Auto mit getauschtem Motor die Laufleistung auf dem Tacho nicht mit der tatsächlichen Laufleistung des Motors übereinstimmt! )
Wie Sie sehen, gibt es vielfältige Möglichkeiten, versteckte Mängel aufzuspüren bzw. wenigstens einigermaßen auf Nummer Sicher zu gehen, damit man nach dem Kauf eines Gebrauchten möglichst keine Enttäuschung erlebt.
Vergessen Sie aber bitte nicht, dass Sie bei dem Kauf eines gebrauchten Autos nun mal keinen Neuwagen erwerben und je nach Alter und Laufleistung des Autos natürlich auch gewisse Abstriche machen müssen - Sie werden selten bis nie einen Gebrauchten finden, an dem gar nichts zu machen ist!
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