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Historie Aston Martin

Am Anfang stand Geldmangel

Die Gründung des Unternehmens fällt in die Zeit des Ersten Weltkrieges, es nach dessen Ende ist die Autoschmiede über den Bau von Prototypen hinweggekommen. Geldprobleme begleiteten die Firmengeschichte über die ersten Jahre hinweg; rennsportbegeisterte Sponsoren, wie Graf Louis Vorow Zbrorowski, der selbst hinter dem Steuer saß und 1922 für den ersten Sieg eines Aston Martin sorgte, halfen nur zeitweise darüber hinweg. 1925 folgte der Konkurs.

Im Jahr darauf wurde ein neuer Firmenstandort bezogen, wo ein früherer Finanzgeber, Lord Charnwood, mit den Aston Martin Motors Ltd. neue Automodelle entwickelte und herstellte. Nach 1927 kam es zur Fertigung mehrere Reihen, außerdem konnten Aston Martins zahlreiche bekannte Autorennen gewinnen.

Anfang der 1930er Jahre gab es einen erneuten Besitzerwechsel, Mitte des Jahrzehnts folgte die Umstellung auf Fahrzeuge, die auch auf der Straße (und nicht nur Rennstrecke) fahren konnten. Der Rennsport wurde aufgegeben. Aston Martin ist bis 1945 ein sehr exklusives Unternehmen gewesen, rund 700 Fahrzeuge sollen bis Ende des Zweiten Weltkrieges gebaut worden sein. Das sind kaum mehr als ein halbes pro Woche.

Nachkriegsmeriten

Der Krieg brachte eine erneute Finanzmisere, die in einen Discount-Verkauf an David Brown mündete. Der mit Traktoren vermögend gewordene Brown prägte eine Ära, um nicht zu sagen: die Ära bei Aston Martin. Sportwagen für die Straße blieben nach wie vor ein Firmenanliegen, allerdings ist auch 1949 der Rennsport wieder auf die Agenda gekommen. In Le Mans konnte im gleichen Jahr der erste Sieg errungen werden.

Erst mit dem DB 5 in den 1960er Jahren wurde der Schwerpunkt wieder auf die Serienproduktion von Fahrzeugen gelegt, äußerst erfolgreich, denn Aston Martins zählten rasch zu den etablierten exklusiven Sportwagen. Dazu hat natürlich der James-Bond-Film „Goldfinger“ einen erheblichen Anteil, der den DB 5 zu einem – wenn auch modifizierten – Dienstwagen besonderer Art machte. Wie bei vielen anderen Sportwagenherstellern sind finanzielle Probleme nicht dauerhaft aus der Welt zu schaffen gewesen. Anfang der 1970er Jahre wurde das Unternehmen verkauft, die glanzvolle Ära der Nachkriegsjahre endete.

Bis Mitte der 1980er Jahre blieb die Geschichte von Aston Martin wechselvoll, finanzielle Krisen und Besitzerwechsel folgten in schneller Folge. In der Ära Ford kam das Unternehmen wieder auf die Beine, erfolgreiche Modelle konnten am Markt platziert werden. 2005 ist auch James Bond wieder in einem Aston Martin auf Schurkenjagd gewesen. Trotzdem hat es 2007 wieder einen Besitzerwechsel gegeben: Die Mehrheit der Anteile ist an Prodrive gegeben, einen Spezialisten für die Herstellung von Rennwagen. Ford bleibt nur noch mit 15 Prozent am Unternehmen beteiligt.

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