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Historie Bentley

Sport und knappe Kassen

Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1919, wurde das Unternehmen Bentley Motors Ltd. von Walter Owen Bentley gegründet. Der Gründer hatte zuvor mit seinem Bruder einen Auto-Handel betrieben und war ein leidenschaftlicher Rennfahrer, was für Bentley ein prägendes Element werden sollte. Walter Owen Bentley hat als Rennfahrer einige Rennen gewonnen und dabei auf Fahrzeuge gesetzt, die er selbst verbessert hatte.

Das erste Fahrzeug des Hauses war der „3 litre“, der 1919 vorgestellt, aber erst ab 1921 verkauft wurde. Die 1.622 Stück, die in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt wurden, hatten eine Variante, die den sportlichen Grundton des Gründers wiedergab: Der Super Sports erreichte eine Geschwindigkeit von 100 Meilen pro Stunde, was 160 km/h entspricht und entsprechend prestigeträchtig war.

Fahrzeuge aus dem Hause Bentley haben einige Rennen gewonnen, bekannt wurden vor allem die Siege im „24-Stunden-Rennen von Le Mans“ während der 20er Jahre. Gleichzeitig setzte die Gesellschaft auf elegante Fahrzeuge, die mit Modellen der Konkurrenz (Daimler, Rolls-Royce) durchaus mithalten konnten.

Erst Rolls-Royce, dann Vickers, dann Volkswagen

Die finanziellen Probleme des Konzerns von Walter Owen Bentley, der dadurch immer wieder zu ungeliebten technischen Zugeständnissen an Geldgeber gezwungen war, führten 1931 in den Konkurs. Nach der Pleite hat Konkurrent Rolls-Royce die British Central Equitable Trust zum Kauf von Bentley beauftragt, um keinen schlaggkräftigen Wettbewerber entstehen zu lassen, was hätte passieren können, wenn der Flugmotoren-Hersteller Napier & Son den Zuschlag erhalten hätten.

Rolls-Royce ist schließlich selbst in Schwierigkeiten geraten und von Vickers Anfang der 70er Jahre gekauft worden. Noch vor der Übernahme von Rolls-Royce durch BMW und Bentley durch Volkswagen wurden Fahrzeuge von Bentley wieder stärker auf das ursprüngliche Prinzip des Luxuriösen mit sportlichem Touch zurückgeführt. In der Gegenwart verstärkt Volkswagen bei der Entwicklung von Modellen wie dem „Flying Spur“ wieder die sportliche Komponente. Mit der Höchstgeschwindigkeit jenseits der 300 km/h hat das Unternehmen eine Limousine im Portfolio, welche als die schnellste in Serie gefertigte gilt.

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